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PDF 8.8 MB - orden pour le mérite

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Heisenbergs Buch »Der Teil und das Ganze« 1 hat mir dies erneut<br />

deutlich vor Augen geführt. Er war, im Jahre 1961 in den Orden gewählt,<br />

unser Senior in einem ganz besonderen und umfassenden<br />

Sinn. Ich danke Ihnen für Ihr Kommen.<br />

Diese Öffentliche Sitzung des Ordens ist die 55. seit der Wiederbegründung<br />

des Ordens durch Bundespräsident Theodor Heuss. Die<br />

Sitzung steht im Zeichen der Musik. Das »Willkommen«, das Sie<br />

beim Einzug der Ordensmitglieder gehört haben, ist einer Kantate<br />

entnommen, die das Gründungsmitglied des Ordens Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

schrieb, und zwar im Auftrage des späteren ersten<br />

Kanz<strong>le</strong>rs des Ordens, A<strong>le</strong>xander von Humboldt. Über die Geschichte<br />

dieser Kantate und ihre Bearbeitung für den Orden unterrichtet Sie<br />

der Text von Rainer Cadenbach im Programmheft. Ich möchte an<br />

dieser Stel<strong>le</strong> Herrn Professor Cadenbach und Herrn Rom sehr herzlich<br />

für diese Innovation für den Orden danken. Als Extrada haben<br />

wir im vergangenen Jahr den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes<br />

Brahms, der im Jahre 1887 Mitglied des Ordens wurde, sitzend gehört.<br />

Ich hoffe weiter darauf, daß eines unserer Ordensmitglieder<br />

eine Extrada für den Orden komponiert. Einstwei<strong>le</strong>n haben wir auf<br />

Vorschlag von Professor Cadenbach als Extrada ein Werk von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart gewählt. Mozart war natürlich nicht Mitglied<br />

des Ordens. Aber in einer kritischen Nach<strong>le</strong>se zum Mozartjahr berichtete<br />

uns unser Mitglied Ludwig Finscher, der im abgelaufenen<br />

Jahr den bedeutenden Balzan-Preis für sein Lebenswerk erhalten<br />

hat, gestern über den Stand der Mozart-Forschung.<br />

Die Gedenkworte, die Dietrich Fischer-Dieskau für Elisabeth Legge-<br />

Schwarzkopf geschrieben hat, lassen sich geradezu als eine Aufforderung<br />

verstehen, ihre Stimme erklingen zu lassen. Das wird geschehen<br />

mit zwei Aufnahmen aus den Jahren 1957 und 1966.<br />

Den Gedenkworten von György Kurtág für György Ligeti folgt Ligetis<br />

»Hommage à Brahms«, gespielt von Saschko Gawriloff, Stefan<br />

Dohr und Ferenc Bognár, die ich sehr herzlich und dankbar begrüßen<br />

möchte.<br />

Hochverehrter Herr Bundespräsident, meine Damen und Herren!<br />

Die jährliche Öffentliche Sitzung des Ordens am Sitz des Bundes-<br />

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