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Volltext - Universität Hamburg

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8. Experimenteller Aufbau zur Bestimmung der Wärmelastgrenzen der Bragg-Reflexion<br />

Tabelle 8.4.: Parameter der Laserheizung.<br />

Quelle nach Pulserzeuger (AOM):<br />

Wellenlänge nm 785 − 900<br />

Strahlqualität M 2 ∼ 1<br />

Pulslänge t Phot ns ≥ 10<br />

Pulsenergie (t Phot = 10 ns) nJ 1<br />

Verstärker:<br />

Wellenlänge nm 800 − 890<br />

Verstärkung 10 5<br />

Pulsenergie (t Phot = 10 ns) µJ 100<br />

Strahlqualität M 2 ∼ 2<br />

Strahldurchmesser mm 10<br />

FHG:<br />

Konversionseffizienz λ → λ/4 15 %<br />

Pulsenergie (λ ≈ 220 nm) µJ 15<br />

Strahldurchmesser mm 2<br />

Kristalls von mehreren Kelvin (∆T ≈ 3 − 24 K) mehr als ausreichend.<br />

8.2.4. Laserheizung<br />

Ein auf Chrom dotiertes Lithium-Strontium-Aluminum-Flourid (Cr:LiSAF) Kristallen basierendes<br />

Lasersystem dient zur Deponierung von Energie in der oberen Schicht (15 − 20 µm) des<br />

Kristalls mit einer zeitlichen Struktur (siehe Abb. 8.9), die der des European XFEL gleicht. Um<br />

die XFELO-Pulse zu simulieren, muss ein Pulszug mit einer Repetitionsrate von 4.5 MHz für<br />

etwa 600 µs erzeugt werden, mit einer Pulsenergie von bis zu 1 − 100 µJ.<br />

Die Wahl ein auf Cr:LiSAF-Kristallen basierendes System zu benutzen, hatte technische<br />

Gründe. Die Firma „Laserpath Technology Inc.“ hat die Entwicklung und die Konstruktion des<br />

Lasersystems übernommen. Cr:LiSAF-Kristalle haben eine Verstärkerbandbreite 780 nm bis<br />

1010 nm, sodass die beiden benötigten Wellenlängen (λ Si ≈ 800 nm und λ C ≈ 884 nm<br />

4. Harm<br />

−−−−−→<br />

221 nm) mit einem Lasersystem erzeugt werden können, um die nötigen Eindringtiefen in den<br />

Kristall zu gewährleisten. Vorteil dieses Kristalls gegenüber dem in diesem Spektralbereich üblichen<br />

Titan-Saphir (Ti:Sa) Kristallen ist die Wellenlänge der Absorptionsbanden von Cr:LiSAF,<br />

sodass mit Dioden bzw. Blitzlampen die Besetzungsinversion erzeugt werden kann. Außerdem<br />

hat Cr:LiSAF eine 20 mal längere Fluoreszenzzeit (Fan et al., 2002) als Ti:Sa. Das erleichtert<br />

die Aufrechterhaltung der Besetzungsinversion über einen Pulszug von einer Länge von<br />

600 µs durch einen entsprechenden längeren Blitz der Pumplampe des Verstärkers. In Abb. 8.8<br />

ist die Laserquelle schematisch dargestellt. Die Laserquelle besteht aus drei Teilen: der Quelle,<br />

dem Pulserzeuger und dem Verstärker, einem sogenannten „Master-Oszillator-Power-Amplifier“<br />

(MOPA). Tabelle 8.4 sind die Parameter des Lasers zusammengefasst.<br />

Bevor ein neues Lasersystem angeschafft wurde, wurden die bei DESY eingesetzten Lasersysteme<br />

auf Tauglichkeit geprüft. Taugliche Ti:Sa-Systeme mit einer Repetitionsrate von 1 MHz,<br />

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