Volltext - Universität Hamburg
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2.6. FEL-Theorie<br />
η<br />
0<br />
η<br />
0<br />
−π − π 2<br />
0<br />
π<br />
2<br />
Ponderomotive Phase ψ<br />
π<br />
−π − π 2<br />
0<br />
π<br />
2<br />
Ponderomotive Phase ψ<br />
π<br />
Abbildung 2.5.: Phasenraumdarstellung eines „schwach“ verstärkenden FELs. Links: Elektronenenergie<br />
γ rel gleich Resonanzenergie γ r. Es findet im Mittel über alle Teilchen kein Energieübertrag<br />
an das Lichtfeld statt. Rechts: Elektronenenergie γ rel größer als Resonanzenergie<br />
γ r. Es findet im Mittel über alle Teilchen ein positiver Energieübertrag auf das Lichtfeld<br />
statt.<br />
mit ξ = 2πN U η und dem Verstärkungsfaktor Γ (Dohlus et al., 2008, S. 54)<br />
Γ =<br />
[<br />
] 1<br />
µ 0 ˆK2 e 2 3<br />
k U n e<br />
. (2.24)<br />
4γ r3 m e<br />
Gleichung 2.23 wird als Madey-Theorem bezeichnet. Ein modifizierter Undulatorparameter<br />
( K<br />
2<br />
) ( K<br />
2<br />
))<br />
ˆK = K<br />
(J 0<br />
4 + 2K 2 − J 1<br />
4 + 2K 2 ,<br />
der die longitudinalen Oszillationen berücksichtigt, die bei der Bildung der mittleren longitudinalen<br />
Geschwindigkeit v z vernachlässigt worden sind, muss eingeführt werden. J 0 und J 1 sind<br />
die Bessel-Funktionen nullter bzw. erster Ordnung. Abbildung 2.5 stellt ein Phasenraumdiagramm<br />
(ψ, η) dar, welches den Energieübertrag von den Elektronen auf das Lichtfeld veranschaulicht.<br />
In Abb. 2.5 (links) ist die anfängliche Elektronenenergie gleich der Resonanzenergie<br />
(vgl. Gl. 2.12). In diesem Fall geben gleich viele Elektronen Energie an das Lichtfeld ab, wie<br />
sie vom Lichtfeld erhalten. Der Nettoenergieübertrag ist gleich Null. Wird die Elektronenenergie<br />
γ rel leicht erhöht, ändert sich das Verhältnis der Elektronen, die Energie an das Lichtfeld<br />
abgeben und vom Lichtfeld erhalten. Der Energieübertrag ist positiv (siehe Abb. 2.5 (rechts)).<br />
Ist die Elektronenenergie γ rel niedriger als die Resonanzenergie γ r wird Energie vom Lichtfeld<br />
auf das Elektronenpaket übertragen. Diese Abhängigkeit des Energieübertrags von der Elektronenenergie<br />
(Gl. 2.23) bildet die Grundlage eines „schwach“ verstärkenden FELs (Madey,<br />
1979). Abbildung 2.6 stellt diese Abhängigkeit graphisch dar. Abbildung 2.6 stellt die Intensitätsverteilung<br />
in Abhängigkeit von der Frequenz der ersten Undulatorharmonischen dar. Die<br />
linke Abbildung zeigt die Verstärkung in Abhängigkeit von der relativen Energieabweichung<br />
nach dem Madey-Theorem.<br />
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