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Volltext - Universität Hamburg

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2. Grundlagen von Freie Elektronen Lasern<br />

Felds eines Undulators in longitudinaler Richtung<br />

( ) 2π<br />

B y (z) = B 0 sin z<br />

λ U<br />

(2.5)<br />

sinusförmig (Abb. 2.3). Die Strahlungsanteile der vorangegangenen Perioden überlagern sich<br />

mit der gerade emittierten Strahlung, da sich das Elektron langsamer als das Licht bewegt und<br />

eine längere Trajektorie durch den Undulator hat. Die horizontale Komponente der Bewegung<br />

des Elektrons in einem planaren Undulator ist gegeben durch<br />

( )<br />

dv x<br />

2π<br />

γ rel m e<br />

dt = ev zB y = −ev z B 0 sin z . (2.6)<br />

λ U<br />

Ein planarer Undulator erzeugt linear polarisiertes Licht. Die horizontale Geschwindigkeitskomponente<br />

v x kann unter der Annahme eines konstanten relativistischen Lorentz-Faktors (kein<br />

elektrisches Feld vorhanden) mit der Näherung erster Ordnung bestimmt werden zu<br />

v x ≈= Kc ( )<br />

0 2π<br />

cos z . (2.7)<br />

γ rel λ U<br />

Die Geschwindigkeit des Elektrons v z entlang der Undulatorachse z<br />

v z = √ |⃗v| 2 − v x<br />

2<br />

(2.8)<br />

ändert sich periodisch, da sich die horizontale Geschwindigkeit periodisch ändert. Die mittlere<br />

longitudinale Geschwindigkeit ergibt sich zu<br />

¯v z ≈ c 0<br />

(<br />

1 − 1<br />

2γ rel<br />

2<br />

(1 + K2<br />

2<br />

))<br />

. (2.9)<br />

Die abgestrahlte Kreisfrequenz der Undulatorstrahlung im Laborsystem ω Rad lässt sich aus der<br />

Lorentz-Transformation der Kreisfrequenz ω ∗ des Lichts im mitbewegten Koordinatensystem<br />

des Elektrons bestimmen (Dohlus et al., 2008, S. 15 ff)<br />

ω ∗ = 2π¯γ relc 0<br />

λ U<br />

(2.10) ω Rad =<br />

ω ∗<br />

¯γ rel (1 − ¯β rel cos θ)<br />

(2.11)<br />

wobei ¯βrel = ¯v z /c 0 , ¯γ rel der relativistische Lorentz-Faktor der mittleren longitudinalen Geschwindigkeit<br />

der Elektronen ¯v z und θ der Beobachtungswinkel zur Undulatorachse ist. Mit der<br />

Näherung cos θ ≈ 1 − θ 2 /2 für θ ≤ 1/γ rel ≪ 1 ergibt sich für die abgestrahlte Wellenlänge der<br />

Undulatorstrahlung<br />

λ Rad<br />

n = λ )<br />

U<br />

(1 + K2<br />

2nγ<br />

2 rel 2 + γ rel 2 θ 2 , n = 1, 2, · · · , (2.12)<br />

wobei n die Harmonischenzahl ist. Für die vorwärts gerichtete Strahlung auf der Undulatorachse<br />

θ = 0 heben sich die geraden Harmonischen auf.<br />

10

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