Volltext - Universität Hamburg
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2. Grundlagen von Freie Elektronen Lasern<br />
von den Elektronen auf das Lichtfeld E x findet nur statt, wenn die zeitliche Ableitung der<br />
Elektronenenergie kleiner Null ist:<br />
dE B<br />
dt<br />
= −ev x (t)E x (t) (2.15) E x = E 0 cos (k Rad z − ωt − ψ 0 ) . (2.16)<br />
Hier wurde sich auf einen planaren Undulator beschränkt mit E B der Energie der Elektronen,<br />
E 0 der Amplitude des Lichtfeldes, k Rad = 2π/λ Rad der Wellenzahl der abgestrahlten Wellenlänge<br />
und ψ 0 einer beliebigen konstanten Phase zwischen Lichtfeld und Elektronen. Werden<br />
Gl. 2.7 und Gl. 2.16 in Gl. 2.15 eingesetzt, so ergeben sich beim Zusammenfassen der cos-Terme<br />
zwei Argumente<br />
ψ = (k Rad + k U ) z − ω Rad t + ψ 0 (2.17) φ = (k Rad − k U ) z − ω Rad t + ψ 0 , (2.18)<br />
mit k U = 2π/λ U . ψ wird als ponderomotive Phase bezeichnet. Einen positiven Energieübertrag<br />
auf das Lichtfeld ist nur für ein konstantes ψ zu erreichen (Huang et al., 2007)<br />
dψ<br />
dz = (k Rad + k U ) − ω Rad<br />
¯v z<br />
= 0, (2.19)<br />
mit dz = ¯v z dt. Eine konstante Phasenbeziehung zwischen Elektron und Lichtfeld wird erreicht,<br />
wenn das Elektron eine Wellenlänge gegenüber der Lichtwelle pro Undulatorperiode zurückbleibt.<br />
Die verstärkte Wellenlänge eines FELs ist gegeben durch (Saldin et al., 2000, S. 6)<br />
λ Rad ≈ λ U<br />
2γ r<br />
2<br />
(1 + K2<br />
2<br />
)<br />
, (2.20)<br />
wobei γ r der relativistische Lorentz-Faktor der Elektronen ist, welches Gl. 2.12 für n = 1 erfüllt.<br />
Ein Vergleich mit Gl. 2.12 zeigt, dass ein Undulator mit θ = 0 eine geeignete Lichtquelle für einen<br />
FEL darstellt. Die Terme mit dem Argument φ heben sich innerhalb einer Undulatorperiode<br />
auf, da die Frequenz der Oszillation doppelt so groß ist wie bei ψ.<br />
2.6.1. Schwach verstärkender FEL<br />
Unter der Annahme, dass die Änderung der Amplitude des elektrischen Feldes und der Elektronenpulseigenschaften<br />
beim Durchgang durch den Undulator klein ist, lassen sich aus Gl. 2.15<br />
und Gl. 2.19 unter Einführung von η = (γ rel − γ r )/γ r , der relativen Energieabweichung von der<br />
Sollenergie der Elektronen, zwei Differentialgleichungen ableiten. Diese beschreiben die Entwicklung<br />
der ponderomotiven Phase und relativen Energieabweichung der Elektronen entlang<br />
des Undulators<br />
dψ<br />
dz = 2k Uη (2.21)<br />
dη<br />
dz = −eE 0K<br />
cos ψ. (2.22)<br />
2m e c 02 γ<br />
2 r<br />
Diese Pendelgleichungen beschreiben einen „schwach“-verstärkenden FEL, dessen Verstärkung<br />
G = ∆E/E gegeben ist durch (Dohlus et al., 2008, S. 33)<br />
G(ξ) = Γ3 N U 3 λ U<br />
3<br />
2<br />
(<br />
d sin 2 )<br />
ξ<br />
dξ ξ 2 , (2.23)<br />
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