Volltext - Universität Hamburg
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4.2. Analytische Beschreibung des Wärmetransports<br />
Tabelle 4.1.: Parameter für analytische Berechnung der Temperaturentwicklung im Kristall.<br />
T 0 K 50 300<br />
T max K 90 2.1<br />
T Equ K 50.40 370.0<br />
a m 2 /s 1.38 8.15 · 10 −4<br />
c P J g −1 K −1 0.0031 0.511<br />
λ C W cm −1 K −1 100.8 14.7<br />
Q Abs mJ 2.0 5.0<br />
σ R m 39.0 86.0<br />
t Sep ns 222<br />
Temperatur (K)<br />
100<br />
Temperatur (K)<br />
100<br />
50<br />
50<br />
0 2 4 6<br />
Zeit (µs)<br />
5.8 5.9 6<br />
Zeit (µs)<br />
Abbildung 4.1.: Analytische Lösung des zeitlichen Temperaturverlaufs eines d Krist = 100 µm dicken<br />
Diamantkristalls mit einer Temperatur von T 0 = 50 K. Links: Zeitlicher Temperaturverlauf<br />
von 10 Pulsen mit einem Pulsabstand von t Sep = 222 ns. Rechts: Zeitlicher<br />
Temperaturverlauf des letzten simulierten Pulses.<br />
Die in der Lösung der Wärmeleitungsgleichung angenommene konstante Diffusion a entspricht<br />
nicht den realen Voraussetzungen. Die analytische Herleitung einer Formel für die Berechnung<br />
der zeitlichen Entwicklung der Temperaturverteilung im Kristall mit einer temperaturabhängigen<br />
Wärmeleitung ist nur eingeschränkt möglich und wird im Weiteren nicht weiter verfolgt.<br />
Numerische Berechnungen haben wegen der nicht Gauss-förmigen Temperaturverteilung nach<br />
Absorption weiterer Pulse mehr Freiheiten bei der Beschreibung des Problems. Außerdem können<br />
beliebige Formen des Kristalls berücksichtigt werden.<br />
Das wichtigste Resultat der analytischen Betrachtung ist, dass der Temperaturanstieg eines<br />
Diamantkristalls mit einer Temperatur von T 0 = 300 K eine Änderung der reflektierten Wellenlänge<br />
bewirkt, die größer ist, als die Bandbreite der Bragg-Reflexion (vgl. Gl. 3.6 und Gl. 3.32).<br />
Der Wärmefluss aus der analytischen Betrachtung wird in der hier vorgestellten analytischen<br />
Form überschätzt.<br />
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