Volltext - Universität Hamburg
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6.1. Numerische Simulation eines FEL-Oszillators<br />
Die Berechnungen der einzelnen Transferfunktionen sind in den folgenden Abschnitten erläutert.<br />
Die Berechnung der Propagation und der Linse wurde nach Karssenberg et al. (2008)<br />
berechnet und stimmen mit den Ergebnissen von OPC überein.<br />
Propagation<br />
Die Fresnel-Propagation ist mathematisch gegeben als Faltung<br />
E(x, y, z) =<br />
{ ∫ ∞<br />
∫ ∞<br />
√<br />
KAbs<br />
−∞<br />
−∞<br />
(<br />
2πiz exp i K )<br />
Abs<br />
(y − y ′ ) 2 ·<br />
2z<br />
√ (<br />
KAbs<br />
2πiz exp i K )<br />
}<br />
Abs<br />
(x − x ′ ) 2 E(x ′ , y ′ , 0)dx ′ dy ′ . (6.1)<br />
2z<br />
E(x, y, z) ist das elektrischen Feld nach der Propagation um die Distanz z auf E(x ′ , y ′ , 0). Der<br />
Integralkern der Faltung für die Fresnel-Propagation<br />
W (x, z) =<br />
√<br />
KAbs<br />
2πiz exp (<br />
i K Abs<br />
2z x2 )<br />
kann mit Hilfe der sin- und cos-förmigen Fresnel-Integrale diskret berechnet werden<br />
W j,Diskret = 1 − i<br />
2<br />
⎧<br />
⎪⎨<br />
⎪⎩<br />
F (δ · (j − 1 2 )) − F (δ · (j + 1 2 )) , j < 0<br />
(6.2)<br />
F (− 1 2 δ) + F ( 1 2 δ) , j = 0<br />
(6.3)<br />
F (δ · (j + 1 2 )) − F (δ · (j − 1 2 )) , j > 0,<br />
√<br />
wobei j den Index des Gitterelements beschreibt, mit δ = d grid k<br />
N−1 πz , N G = n grid die Anzahl der<br />
Gitterpunkte, d grid die transversale Ausdehnung des Gitters ist und F (x) ist gegeben durch<br />
F (x) = C(x) + iS(x) mit<br />
∫ x<br />
( π<br />
C(x) = cos<br />
2 t2) dt<br />
0<br />
∫ x<br />
( π<br />
S(x) = sin<br />
2 t2) dt.<br />
0<br />
(6.4)<br />
Damit dieser Integralkern im Fourier-Raum mit dem Lichtfeld multipliziert werden kann, muss<br />
der Integralkern der Propagation Fourier-transformiert werden. Um ein zweidimensionales Gitter<br />
zu erhalten, werden die Werte des eindimensionalen Gitters in einer Schleife entsprechend<br />
mit sich selbst multipliziert, sodass der Fresnel-Kern für das (x,y)-te Gitterelement berechnet<br />
werden kann.<br />
Linse<br />
Eine Linse ändert die Ausbreitungsrichtung des Lichts um einen ortsabhängigen Winkel ϑ(x, y).<br />
Die Winkeländerung der Ausbreitung des Lichts wird mit<br />
ϑ = − π<br />
λf L<br />
(x 2 + y 2 ) (6.5)<br />
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