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Volltext - Universität Hamburg

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3.3. Lösung für Diamant-Kristalle<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

Reflektivität<br />

0.75<br />

0.5<br />

0.25<br />

− π 4<br />

− π 2<br />

− 3π 4<br />

0<br />

−40 −20 0 20 40 −π<br />

∆E(meV)<br />

Phase<br />

Reflektivität<br />

0.75<br />

0.75<br />

0.5<br />

0.5<br />

0.25<br />

0.25<br />

0<br />

−40 −20 0 20 40 0<br />

∆E (meV)<br />

Transmission<br />

Abbildung 3.3.: Reflexion in Abhängigkeit von der Photonenenergie für Diamant ( 4 4 4 ) in Rückstreuung<br />

für ideale Kristalle mit Absorption. Links: Reflektivität und Phase eins dicken<br />

Diamantkristalls. Rechts: Reflektivität und Transmission eines d Krist = 42 µm dicken<br />

Diamantkristalls.<br />

Die spektrale Breite der Bragg-Reflexion wird auch Darwin-Breite genannt und ist mit den an<br />

der Bragg-Reflexion teilnehmenden Netzebenen N NE verknüpft (Shvyd’ko, 2004, S. 77)<br />

3.3. Lösung für Diamant-Kristalle<br />

ɛ H = 1<br />

πN NE<br />

.<br />

Die Abbildung 3.3 zeigt die Reflektivität eines Diamantkristalls mit der Orientierung ( 4 4 4 )<br />

für zwei unterschiedliche Kristalldicken. Auf der Ordinate ist die Energiedifferenz der Photonenenergie<br />

von der korrigierten Photonenenergie ∆E = E Phot − h p c 0 /e/λ c aufgetragen. In<br />

der linken Abbildung ist die Reflektivität eines dicken Kristalls und der Phasenverlauf in Abhängigkeit<br />

von der Photonenenergie dargestellt. In der rechten Abbildung ist die Reflektivität<br />

und Transmission eines 40 µm dünnen Diamantkristalls gezeigt, wie er zur Auskopplung von<br />

Strahlung aus dem Resonator genutzt werden kann. Für den dünnen Kristall sind an den Flanken<br />

weitere lokale Maxima zu erkennen, die auftreten, da eine weitere Randbedingung an der<br />

Rückseite des Kristalls erfüllt werden muss.<br />

In Abbildung 3.4 ist die Reflektivität von Diamant für unterschiedliche Kristallorientierungen<br />

dargestellt, wie sie in den numerischen Berechnungen in Kapitel 6 mit Ginger genutzt werden.<br />

Diese Kombination ist für das Programm Ginger notwendig, welches nur eine Datei mit den<br />

Eigenschaften des spektralen Filters einlesen kann. Außerdem ist die Anwendung eines Filters<br />

im Frequenzraum nur eine Multiplikation der beiden komplexen Transferfunktionen, die an einer<br />

Stelle im Resonator hinter den Linsen auf das Strahlungsfeld angewendet wird. Aufgrund des<br />

Kommutativgesetzes ist die Reihenfolge der Anwendung der verschiedenen Transferfunktionen<br />

auf das Feld unerheblich. Somit können die Eigenschaften der beiden Bragg-Kristalle vorweg<br />

zusammengefasst werden. Die Resonatorkonfigurationen sind in Kapitel 5 und die numerischen<br />

Simulationen in Kapitel 6 näher erläutert. Die dargestellte Reflektivität ist die Kombination aus<br />

zwei Transferfunktionen, einem dickeren Kristall (d Krist = 150 µm) und einem dünneren Kristall<br />

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