Volltext - Universität Hamburg
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2.7. Eigenschaften der FEL-Strahlung<br />
2.7. Eigenschaften der FEL-Strahlung<br />
Die spektrale rms Bandbreite σ ω (vgl. Dohlus et al., 2008, S.114) der FEL-Strahlung ist durch<br />
den FEL-Parameter ρ FEL gegeben. Im Bereich der exponentiellen Verstärkung beträgt sie<br />
σ ω (z)<br />
ω Rad<br />
= 3 √ 2ρ FEL<br />
√<br />
LG0<br />
z . (2.38)<br />
Die Brillanz ist eine Größe, um die FEL-Strahlung zu charakterisieren. Sie ist gegeben durch<br />
die Intensität des Strahlungspulses, dem Öffnungswinkel und der spektralen Reinheit der Strahlung<br />
B =<br />
Φ<br />
4πΣ x Σ θx Σ y Σ θy<br />
, (2.39)<br />
wobei Φ die Anzahl der Photonen pro Sekunde normiert auf die Bandbreite bezüglich 0.1 %.<br />
Die Größen Σ x , Σ y , Σ θx und Σ θy sind gegeben durch die Standardabweichung der transversalen<br />
Photonen- bzw. der Elektronenverteilungsfunktion für die transversalen Strahlgrößen in x- und<br />
y-Richtung σ x,ph , σ x,e , σ y,ph , σ y,e und der Divergenz σ θx,ph , σ θx,e , σ θy,ph , σ θy,e<br />
Σ x =<br />
√<br />
√<br />
σx,e 2 + σx,ph 2 Σ θx = σθ,e 2 + σ2 θ,ph .<br />
Für eine vollständig transversal kohärente Lichtquelle sind die Strahlgröße und die Divergenz<br />
nicht mehr unabhängig voneinander. Für eine Lichtquelle, bestehend aus der fundamentalen<br />
Gauss-Mode, ergibt sich für die Brillanz (vgl. Dohlus et al., 2008, S. 153)<br />
B =<br />
4Φ<br />
λ Rad<br />
2 . (2.40)<br />
Die zeitliche Kohärenz ist gegeben durch die Kohärenzzeit τ Koh . Diese wird mit der ersten<br />
Ordnung zeitlichen normierten Korrelationsfunktion beschrieben (Geloni et al., 2010b):<br />
〈Ẽx(⃗r, t 1 )Ẽx∗<br />
(⃗r, t2 )〉<br />
g 1 (⃗r, t 1 − t 2 ) = √<br />
, (2.41)<br />
〈|Ẽx(⃗r, t 1 )Ẽx∗<br />
(⃗r, t1 )| 2 〉〈|Ẽx(⃗r, t 2 )Ẽx∗<br />
(⃗r, t2 )| 2 〉<br />
wobei die eckigen Klammern eine Mittlung über ein Ensemble von Pulsen bedeutet. Der Betrag<br />
der Korrelationsfunktion ist symmetrisch |g 1 (τ)| = |g 1 (−τ)| und der Funktionswert bei τ = 0<br />
ist g 1 (0) = 1. Unter der Annahme, dass das elektrische Feld mit einer Stromdichtefunktion<br />
und einer Transmissionsfunktion, die sich in Sättigung mit einer Gaussverteilung nähern lässt,<br />
beschrieben werden kann, vereinfacht sich die zeitliche Korrelationsfunktion zu (Dohlus et al.,<br />
2008, S. 66, 106, 113).<br />
Die Kohärenzzeit ist dann gegeben durch<br />
(<br />
g 1 (t − t ′ ) = exp − σ2 ω(t − t ′ )<br />
)<br />
. (2.42)<br />
2<br />
∫<br />
τ Koh = (g 1 (t)) 2 dt ≈<br />
√ π<br />
σ ω<br />
. (2.43)<br />
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