01.11.2012 Aufrufe

Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 4/2010 - Ärztekammer ...

Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 4/2010 - Ärztekammer ...

Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 4/2010 - Ärztekammer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mittlerweile in der dritte Wahlperiode bin ich für Neumünster<br />

in der Kammerversammlung mit aktiv. Mein<br />

Anliegen ist die Förderung der Fort- und Weiterbildung,<br />

hier engagiere ich mich als Fortbildungsbeauftragter<br />

im Kreisausschuss Neumünster. Die zunehmenden<br />

Einflüsse von Politik und Ökonomie auf<br />

die ärztliche Arbeit geben mir zu denken, hier wie<br />

in den Organisationsstrukturen der Krankenhäuser<br />

sehe ich die Gründe für die Abwanderung vieler junger<br />

Ärzte in andere Berufszweige und ins Ausland.<br />

Beruf, Privatleben und Familie müssen auch in der<br />

Medizin vereinbar sein. In Neumünster interessiert<br />

Name: Dr. Rolf Drews<br />

Geburtstag: 12.04.1955<br />

Arbeitsort: Friedrich-Ebert-Krankenhaus<br />

Wahlkreis: Neumünster<br />

mich besonders die Verzahnung der Sektoren ambulant-stationär<br />

in einem überschaubaren Gebiet<br />

sowie im psychiatrischen Bereich die schwierige Koordinierung<br />

der vielfältigen Versorgungsstränge für<br />

Mitbürger, die nicht primär als Kunden der Gesundheitswirtschaft<br />

gelten. Das Interesse weiterer Kollegen<br />

an der Standespolitik könnte gefördert werden,<br />

wenn in den <strong>Ärztekammer</strong>n aktiver gestalterisch und<br />

weniger verwaltungsorientiert gearbeitet würde.<br />

Gesichter der KammerversammlunG<br />

Bis zu meiner Wahl in die Kammerversammlung<br />

2009 habe ich mich eher am Rande mit Standespolitik<br />

beschäftigt. Deshalb war ich gespannt und<br />

skeptisch, was mich als Abgeordneter erwartete. Die<br />

ersten Kammerversammlungen haben meine Skepsis<br />

schnell verfliegen lassen, da ich als Abgeordneter<br />

aktiv mitarbeiten und mitentscheiden kann. Das<br />

Zusammentreffen mit den Kollegen empfinde ich<br />

als konstruktiv, da man hier auf angenehme Weise<br />

über den eigenen Tellerrand blicken kann. Bei manchen<br />

Kollegen mag meine Teilnahme im Ausschuss<br />

Ärztinnen ein gewisses Schmunzeln auslösen. Ich<br />

Name: Dr. Martin Grabowski<br />

Geburtstag: 04.12.1965<br />

Arbeitsort: SCHLEI-Klinikum <strong>Schleswig</strong><br />

Wahlkreis: <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

möchte damit zum Ausdruck bringen, dass vormalige<br />

Problemfelder von Ärztinnen (Kinderbetreuung,<br />

Facharztausbildung während der Familienplanung)<br />

auch Themen für Ärzte sind. Ich betrachte diesen<br />

Ausschuss als „familienpolitisches Gremium“ in Hinblick<br />

auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Um<br />

die Attraktivität unseres Berufes für Ärztinnen/Familien<br />

zu erhalten und zu fördern, ist es notwendig, dafür<br />

die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.<br />

Ausgabe 4 | April <strong>2010</strong> 51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!