Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 4/2010 - Ärztekammer ...
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NachrichteN iN Kürze<br />
Fortbildungsverpflichtung für Fachärzte im Krankenhaus<br />
Bis zum Jahresende müssen alle Fachärzte, die am<br />
1. Januar 2006 der Fortbildungspflicht unterlagen, ein<br />
Fortbildungszertifikat der <strong>Ärztekammer</strong> mit mindestens<br />
250 Fortbildungspunkten erworben haben.<br />
In <strong>Schleswig</strong>-Holstein umfasst diese Gruppe insgesamt<br />
2.107 Ärzte. Am Stichtag 22.02.<strong>2010</strong> hatten<br />
1.180 Ärzte (56 Prozent) ein über den 31.12.<strong>2010</strong> hi–<br />
nausgehendes Zertifikat. Bis zu diesem Stichtag zeigt<br />
der von den Veranstaltern gemeldete Stand der elektronischen<br />
Meldungen, dass weitere rund 30 Prozent<br />
der Ärzte weniger als 200 Punkte gesammelt haben.<br />
Dabei ist aber zu beachten, dass nicht alle Veranstalter<br />
am elektronischen Meldeverfahren teilnehmen.<br />
Fachärzte, deren Konten noch keinen ausreichenden<br />
Punktestand aufweisen, sollten ihre Teilnahmebescheinigungen<br />
in einfacher Kopie für noch nicht<br />
im Fortbildungspunktekonto aufgeführte Veranstaltungen<br />
zusammen mit dem Antrag auf Ausstellung<br />
des Fortbildungszertifikats rechtzeitig bei der Ärzte-<br />
Weiterbildungskurse zur Diabetesassistentin<br />
Das Edmund-Christiani-Seminar bietet seit 2008 in<br />
Kooperation mit der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Gesellschaft<br />
für Diabetes e. V. einen von der Deutschen<br />
Diabetes Gesellschaft (DDG) anerkannten Weiterbildungskurs<br />
zur Diabetesassistentin an. Bislang war<br />
eine solche wohnortnahe Weiterbildung in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
nicht möglich. Mittlerweile konnte ein<br />
Seminar über 184 Unterrichtsstunden etabliert werden,<br />
das von einer Vielzahl regional in der Diabetologie<br />
tätigen Berufsgruppen unterstützt wird. Die berufsfachliche<br />
Leitung erfolgt durch Margret Petersen,<br />
Diabetesberaterin DDG am UK S-H, Campus Lübeck,<br />
6 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
kammer einreichen, damit spätestens zum 31.12.<strong>2010</strong><br />
ein Zertifikat ausgestellt werden kann. Dabei können<br />
absolvierte Veranstaltungen aus den zurückliegenden<br />
fünf Jahren berücksichtigt werden. Da ein Übertrag<br />
von überschüssigen Punkten nicht vorgesehen<br />
ist, kann jederzeit bei Erreichen der Mindestpunktzahl<br />
von 250 Fortbildungspunkten ein Zertifikat ausgestellt<br />
werden. Ärzte haben ihre Nachweispflicht erfüllt,<br />
wenn sie innerhalb von fünf Jahren nach dem Erwerb<br />
des Zertifikats den lückenlosen Weitererhalt dokumentieren.<br />
Über ihren persönlichen Fortbildungspunktestand<br />
können sich Ärzte telefonisch bei Juliane<br />
Hohenberg, Tel. 04551/803-218 oder bei Marlies Doose-<br />
Heidborn, Tel. 04551/803-204 informieren. Ein Online-<br />
Zugang zum Fortbildungspunktekonto ist möglich mit<br />
der zugesandten PIN für die Cochrane-Library. Wer<br />
einen neuen Zugangscode benötigt, kann diesen unter<br />
kennwort@aeksh.org anfordern. (Dr. Breindl)<br />
sowie durch Anneliese Hadinek, Diabetesberaterin<br />
DDG am Kreiskrankenhaus Bad Segeberg. Die medizinische<br />
Leitung haben PD Dr. Morten Schütt, UK S-H,<br />
Campus Lübeck, sowie Dr. Steffen Mühlschlegel vom<br />
Sana Krankenhaus Süd in Lübeck. Insgesamt haben<br />
25 Teilnehmer die beiden ersten Kurse erfolgreich<br />
beendet und die Qualifikation Diabetesassistentin<br />
DDG erhalten. Die dritte Seminarreihe beginnt<br />
am 6. September <strong>2010</strong>. Weitere Informationen erhalten<br />
Sie von Gabriele Schröder im Edmund-Christiani-<br />
Seminar (Tel. 04551/8813-292) oder im Internet unter<br />
www.aeksh.de/ecs. (ECS)<br />
AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein schreibt schwarze Zahlen<br />
Die AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein schließt das vergangene<br />
Geschäftsjahr voraussichtlich mit einem Überschuss<br />
von mehr als acht Millionen Euro ab. Schon in den drei<br />
vorangegangenen Geschäftsjahren hatte die Kasse<br />
Gewinne erwirtschaftet. Das Haushaltsvolumen beläuft<br />
sich auf insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Für das<br />
laufende Jahr ist AOK-Chef Dr. Dieter Paffrath weniger<br />
optimistisch. Wegen der von ihm als „politisch ge-<br />
wollt“ bezeichneten Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds<br />
fehlen nach seinen Angaben im laufenden<br />
Jahr auch der AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein Mittel. Das zu erwartende<br />
Defizit will er u. a. durch Einsparungen bei<br />
den Leistungserbringern verringern. „In den derzeit<br />
laufenden Vertragsverhandlungen mit den Leistungserbringern<br />
machen wir uns dafür stark, den Ausgabenanstieg<br />
einzudämmen“, kündigte er an. (PM/Red.)