NADA-Trainerhandbuch
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Block C<br />
Dopingprävention in der Praxis<br />
Dopingprävention in der Trainingsgruppe<br />
Der beste Schutz gegen Doping ist Information,<br />
Wissen und eine eigene klare Einstellung<br />
gegen Doping. Wenn dieses Wissen frühzeitig<br />
vermittelt wird, bzw. die Athleten sich im<br />
Anti-Doping-Regelwerk auskennen und wissen,<br />
welche Gefahren Doping mit sich bringt,<br />
sind sie auf dem besten Weg nicht zu dopen.<br />
Trainer sollten ruhig bereits im Nachwuchsbereich<br />
mit den Athleten über das Thema<br />
Doping sprechen. Dies kann je nach Sportart<br />
schon im Alter von 12 bis 14 Jahren sinnvoll<br />
sein. Spätestens jedoch, wenn die Sportler<br />
in einen Kader aufgenommen werden. Übrigens<br />
nicht nur mit den Athleten, sondern<br />
auch mit den Eltern, die in diesem Alter die<br />
wichtigsten Bezugspersonen darstellen, sollten<br />
Sie als Trainer Kontakt aufnehmen.<br />
Für Nachwuchsathleten bieten sich Einführungsveranstaltungen<br />
an, z. B. zu den<br />
Themen: Was ist Doping überhaupt? Was<br />
ist Fairness? Was ist die Verbotsliste? Diese<br />
Veranstaltung kann auch gemeinsam für<br />
Athleten und Eltern durchgeführt werden.<br />
Als Gäste sind übrigens Topsportler sehr gut<br />
geeignet, die von ihren eigenen Erfahrungen<br />
berichten können. Sie sind für solche Veranstaltungen<br />
gut zu gewinnen, als Trainer haben<br />
Sie bestimmt zweckdienliche Kontakte.<br />
Hinweis<br />
Geeignete Inhalte für eine Einführungsveranstaltung<br />
finden Sie in der Präsentation I<br />
(Dopingprävention im Nachwuchsbereich).<br />
Eine Vorlage für einen Vortrag zu den Anti-<br />
Doping-Regeln für Spitzensportler finden<br />
Sie in der Präsentation II (Dopingprävention<br />
im Spitzensport).<br />
Die Präsentationen stehen online unter<br />
www.trainer-plattform.de in der Rubrik<br />
„<strong>Trainerhandbuch</strong>“ zum Download zur Verfügung.<br />
Im Spitzensportbereich muss das Thema in<br />
der täglichen Arbeit mit den Athleten regelmäßig<br />
auf der Tagesordnung stehen. Spätestens<br />
zu Beginn jedes neuen Jahres, wenn<br />
die Verbostliste der WADA neu veröffentlicht<br />
wird. Jährlich gibt es kleine Änderungen, die<br />
aber große Wirkungen haben können (wenn<br />
z. B. neue Substanzen oder Methoden aufgenommen<br />
werden, die in rezeptfreien Arzneimitteln<br />
vorkommen können). Topathleten,<br />
die dem Meldesystem unterliegen oder<br />
neu darin aufgenommen werden, benötigen<br />
ggf. besondere Unterstützung (Bedienung<br />
von ADAMS, rechtzeitige Abgabe der Meldepflichten<br />
etc.). Als Trainer im Spitzensport<br />
sollten Sie die Abgabetermine der Whereabouts<br />
kennen und ihre Athleten darauf hinweisen.<br />
Neue Aspekte oder Regeländerungen<br />
sollten mit den Athleten besprochen werden,<br />
dazu eignet sich z. B. ein Abend im Trainingslager<br />
oder eine Teambesprechung.<br />
Trainer-Tipp<br />
Sollten Sie sich selbst nicht in der Lage<br />
sehen eine Veranstaltung zum Thema<br />
Anti-Doping durchzuführen, können Sie<br />
sich bei dem Anti-Doping-Beauftragten<br />
Ihres Fachverbandes erkundigen oder<br />
im Ressort Prävention der <strong>NADA</strong> nachfragen.<br />
Dort können Multiplikatoren vermittelt<br />
werden. Die <strong>NADA</strong> selbst bietet<br />
den deutschen Spitzenverbänden Schulungen<br />
für Topathleten an und ist z. B. in<br />
den Eliteschulen des Sports unterwegs.<br />
Anfragen können gerichtet werden an:<br />
praevention@nada-bonn.de<br />
Grundsätzlich ist es sinnvoll, wenn sich<br />
der Trainer selbst mit der Thematik auseinandersetzt!<br />
<strong>NADA</strong>-<strong>Trainerhandbuch</strong> 2. Auflage – Juni 2012<br />
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