NADA-Trainerhandbuch
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Block A<br />
Die Anti-Doping-Regeln<br />
Internationale Standards<br />
Der <strong>NADA</strong>-Code wird durch weitere Ausführungsbestimmungen<br />
wie die Verbotsliste und<br />
diverse Standards ergänzt. Von der WADA<br />
entwickelte internationale Standards sind in<br />
ihrer nationalen Umsetzung feste Bestandteile<br />
des <strong>NADA</strong>-Codes:<br />
die jeweils aktuelle WADA-Verbotsliste<br />
(Prohibited List)<br />
Downloads<br />
Sie finden alle zum <strong>NADA</strong>-Code gehörenden<br />
Standards in ihrer jeweils aktuellsten<br />
Fassung auf der Homepage der <strong>NADA</strong><br />
unter www.nada-bonn.de zum Download.<br />
der Standard für Meldepflichten<br />
(International Standard for Testing)<br />
der Standard für Medizinische Ausnahmegenehmigungen<br />
(International Standard<br />
for Therapeutic Use Exemptions)<br />
der Standard für Dopingkontrollen (International<br />
Standard for Testing)<br />
der International Standard for<br />
Laboratories<br />
Darüber hinaus orientiert sich die <strong>NADA</strong> an<br />
den WADA-Guidelines:<br />
Athlete Biological Passport Operating<br />
Guidelines<br />
Guideline Reporting and Management of<br />
Elevated T/E Ratio<br />
der Standard für Datenschutz (International<br />
Standard for Protection of Privacy<br />
and Personal Information)<br />
Die Dopingdefinition<br />
Die Definition von Doping hat sich stetig weiterentwickelt<br />
und umfasst eine Vielzahl von<br />
Tatbeständen.<br />
Wo fängt Doping an? Zählt die Einnahme einer<br />
Tablette ohne Krankheitsdiagnose schon<br />
als Doping?<br />
Fest steht, dass man zwischen den beiden<br />
Begriffen Doping und Medikamentenmissbrauch<br />
unterscheiden muss, wobei der Begriff<br />
Doping insbesondere für Sportler gilt,<br />
die an Maßnahmen des organisierten Sports<br />
und dessen Wettkämpfen teilnehmen.<br />
Die Einnahme eines jeden Medikaments – ob<br />
wirksam oder nicht – mit der Absicht der Leistungssteigerung<br />
während des Wettkampfes eingenommen,<br />
ist als Doping zu betrachten.<br />
„Quelle: Deutscher Sportärztebund 1927/1952<br />
„<br />
„<br />
Doping ist die Verabreichung oder der Gebrauch körperfremder<br />
Substanzen in jeder Form und physiologischer<br />
Substanzen in abnormaler Menge und auf abnormalem<br />
Weg an gesunde Personen mit dem einzigen Ziel der<br />
künstlichen und unfairen Steigerung der Leistung für<br />
den Wettkampf. Außerdem müssen psychologische<br />
Maßnahmen zur Leistungssteigerung des Sportlers als<br />
Doping angesehen werden.<br />
Quelle: Der Europarat 1963<br />
Die große Grauzone liegt im Bereich des Medikamentenmissbrauchs,<br />
der wiederum v. a.<br />
im Freizeit- und Breitensport weit verbreitet<br />
ist.<br />
Die gültige Dopingdefinition findet sich im<br />
aktuellen <strong>NADA</strong>-Code. Danach wird Doping<br />
definiert als das Vorliegen eines oder mehrerer<br />
der in Artikel 2.1 bis Artikel 2.8 festgelegten<br />
Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen.<br />
„<br />
A16 <strong>NADA</strong>-<strong>Trainerhandbuch</strong> 2. Auflage – Juni 2012