NADA-Trainerhandbuch
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Block C<br />
Tipps für den Trainingsalltag<br />
Tipps für Teamaktionen<br />
Die im vorigen Abschnitt genannten Ideen bezogen sich hauptsächlich auf Möglichkeiten<br />
der Leistungssteigerung des einzelnen Athleten. Doch auch Teamaktionen können eine hohe<br />
Wirkung haben und vor allem soziale Bindungen stärken.<br />
Gemeinsame Mahlzeiten & Kochen: Einige Mannschaften haben Lieblingsrestaurants, in<br />
denen sie häufig gemeinsam Essen gehen. Es gibt Eltern, die für die ganze Mannschaft im<br />
Wohnmobil vor der Sporthalle Spaghetti Bolognese zubereiten. Sportler sind häufig mehrere<br />
Tage gemeinsam unterwegs und die Nahrungsaufnahme spielt eine wichtige Rolle. Doch<br />
auch in Trainingsphasen kann gemeinsam gekocht werden. Folgende Ideen können helfen,<br />
dass sich die Sportler besser kennenlernen und auch lernen, Verantwortung zu übernehmen:<br />
• In einem regelmäßigen Abstand lädt der Trainer zu sich nach Hause zum Essen ein.<br />
Dadurch lernen die Sportler das persönliche Umfeld des Trainers besser kennen.<br />
• Die Arbeiten werden aufgeteilt: Ein Organisationsteam überlegt sich ein Menü und<br />
geht einkaufen, ein weiteres Team kocht und ein drittes Team räumt im Anschluss<br />
die Küche auf.<br />
• Am Ende des Jahres wird ein Preis verliehen, wer am besten gekocht hat.<br />
• Für Jugendmannschaften: gemeinsames Kuchenbacken oder Grillen im Sommer.<br />
Ausflüge: Vor allem in Nachwuchsmannschaften können Ausflüge, die nichts mit der<br />
Sportart zu tun haben, das Mannschaftsgefühl stärken. Dies kann eine gemeinsame<br />
Radtour oder eine Schnitzeljagd sein (z. B. auch mit den Eltern). Ein Besuch im Freizeitpark<br />
oder im Klettergarten bringt Freude und Spaß – zudem muss man sich im<br />
Klettergarten gegenseitig unterstützen und ggf. anderen bei der Überwindung von Ängsten<br />
beistehen. Wochenenden auf dem Zeltplatz, in Jugendherbergen, Gästehäusern oder<br />
Sportschulen mit Spielen zur Gruppendynamik oder vertrauensbildenden Maßnahmen<br />
sind ebenfalls gut geeignet, um die soziale Bindung innerhalb der Gruppe zu stärken.<br />
Übernahme von Verantwortung: In fast allen Gruppen bilden sich Sprecher oder Vertreter,<br />
die für die gesamte Gruppe eintreten. Im Sport ist das nicht anders und bietet<br />
sich sogar an. In den Mannschaftssportarten muss schon laut Regelwerk ein Spielführer<br />
bestimmt werden. Dieser trägt dann nicht nur auf dem Spielfeld, sondern häufig auch<br />
in der Kabine eine besondere Verantwortung und dient als Vertrauensperson. Doch nicht<br />
nur in Mannschaftssportarten machen Athletenvertreter Sinn. Auch in Trainingsgruppen<br />
in Einzelsportarten können Teamführer hilfreich sein und z. B. als Bindeglied zwischen<br />
Sportlern und Trainern agieren. Es bietet sich an, dass diese von der Mannschaft gewählt<br />
oder vom Trainerstab bestimmt werden. Neben der Aufgabe, die Mannschaft zusammenzuhalten,<br />
dienen sie als Organisatoren für alle die Mannschaft betreffenden Dinge.<br />
C42 <strong>NADA</strong>-<strong>Trainerhandbuch</strong> 2. Auflage – Juni 2012