NADA-Trainerhandbuch
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Block C<br />
Tipps für den Trainingsalltag<br />
Tipps für die Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten<br />
Der gesundheitliche Zustand der Athleten<br />
spielt eine wichtige Rolle. Nur fitte und gesunde<br />
Sportler können Topleistungen abrufen.<br />
Je höher das Leistungsniveau, desto<br />
umfangreicher wird auch die medizinische<br />
Betreuung. Im Jugendbereich erfolgt in der<br />
Regel zumindest jährlich eine sportmedizinische<br />
Untersuchung. Bei kleinen Krankheiten<br />
werden Nachwuchsathleten häufig noch<br />
vom Hausarzt behandelt. Im Spitzenbereich<br />
stehen die Athleten meist in regelmäßigem<br />
Kontakt zu einem Mannschafts- oder Verbandsarzt<br />
und werden auch von Physiotherapeuten<br />
begleitet (sei es präventiv oder rehabilitativ).<br />
Folgende Hinweise sind für jeden Trainer<br />
wichtig:<br />
Haben Sie generell ein Auge auf Ihre<br />
Athleten und deren Gesundheitszustand.<br />
Halten Sie engen Kontakt zum Mannschafts-<br />
bzw. Verbandsarzt und erkundigen<br />
Sie sich, wie Sie diese im Notfall<br />
erreichen können.<br />
Fragen Sie Ihre Athleten, von welchem<br />
Arzt sie betreut werden und ob sie den<br />
Arzt darüber informiert haben, dass sie<br />
Leistungssportler sind und dem Anti-Doping-Reglement<br />
unterliegen.<br />
Erinnern Sie die Athleten daran, beim Arztund<br />
Apothekenbesuch Informationen mit<br />
sich zu führen: die jeweils aktuelle MediCard<br />
und die Beispielliste der erlaubten<br />
Medikamente; auch ein Hinweis auf<br />
die Medikamentendatenbank <strong>NADA</strong>med<br />
kann hilfreich sein (www.nadamed.de).<br />
Fragen Sie die Athleten, ob sie vom Arzt<br />
Medikamente verschrieben bekommen<br />
haben, und erkundigen Sie sich, ob dafür<br />
eine Medizinische Ausnahmegenehmigung<br />
notwendig ist und diese bereits<br />
beantragt wurde.<br />
Halten Sie auch engen Kontakt zu den<br />
Physiotherapeuten und stimmen Sie therapeutische<br />
Maßnahmen mit dem Trainingsplan<br />
ab. Zudem sind die „Physios“<br />
häufig auch Vertrauenspersonen der<br />
Sportler.<br />
Im Endeffekt ist der Athlet derjenige, der<br />
für sich selbst verantwortlich ist. Als Trainer<br />
werden Sie vielleicht gar nicht über jedes<br />
„Wehwehchen“ informiert. Dennoch sollten<br />
Sie Ihre Sportler für den Krankheitsfall sensibilisieren.<br />
Geben Sie den Athleten den Tipp, ein<br />
Medikationsheft zu führen, in welches<br />
Krankheiten, die Krankheitsdauer und<br />
eingenommene Medikamente eingetragen<br />
werden.<br />
<strong>NADA</strong>-<strong>Trainerhandbuch</strong> 2. Auflage – Juni 2012<br />
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