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850 Jahre München · Gemeinschaftskatalog der Antiquariate Robert ...

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I. GESAMTANSICHTEN UND PANORAMEN IN CHRONOLOGISCHER ORDNUNG<br />

91 1900 - Entwurf für eine Postkarte mit einer Gesamtansicht<br />

vom Maximilianeum aus sowie einer Ansicht vom Innenhof<br />

des Hofbräuhauses. Aquarell über Bleistift von Johann Conrad<br />

Steinmann, um 1900, 9,5 x 14 cm. 550,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXXI, S. 575/76. - Der Schweizer Maler und Graphiker<br />

wurde 1866 in Neftenbach geboren. Er studierte in Paris an <strong>der</strong> Akademie<br />

Julian und <strong>der</strong> Ecole des Beaux Arts. - Verso alt bezeichnet. Fein ausgeführter<br />

Entwurf. Sehr dekorativ in breite alte Nußholzleiste gerahmt.<br />

92 1910 - Blick vom Hochufer bei Oberföhring über die Isarauen<br />

auf <strong>München</strong>, im Hintergrund das verschneite Gebirge mit<br />

<strong>der</strong> Zugspitze. Farbige Aquatinta von Rudolf Sieck bei Hanfstaengl,<br />

hs. sign., <strong>München</strong>, um 1910, 28 x 43 cm. 1250,—<br />

Eines von 150 vom Künstler signierten Exemplaren. - Beson<strong>der</strong>s reizvolle, differenziert<br />

ausgeführte Ansicht <strong>der</strong> im Mittelgrund liegenden Stadt mit ihren<br />

weithin sichtbaren Türmen und Kuppeln, die Vorfrühlingsstimmung eingefangen<br />

mit charakteristischen gelb-braunen Farbtönen, oben <strong>der</strong> helle, mattblaue<br />

Föhnhimmel, über den ein Vogelschwarm hinwegzieht. - Mit schmalem Rändchen<br />

um die Plattenkante, unten bis zu dieser beschnitten, im Rand um die Einfassungslinie<br />

ein Lichtrand.<br />

92a - Blick auf <strong>München</strong> von Süden, im Vor<strong>der</strong>grund Bachlauf<br />

mit Laubwald. Farbige Aquatinta von Rudolf Sieck bei Hanfstaengl,<br />

in <strong>der</strong> Platte und hs. Sign., <strong>München</strong>, um 1910,<br />

38 x 49,5 cm. 1250,—<br />

Eines von 150 vom Künstler signierten Exemplaren. - Charakteristisch <strong>der</strong> wolkenreiche<br />

Himmel und die gelb-braunen Töne <strong>der</strong> Landschaft im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die Stadtsilhouette im Mittelgrund mit <strong>der</strong> dominierenden Frauenkirche. - Mit<br />

breitem Rand in tadelloser Erhaltung. Siehe die Farbabbildung!<br />

93 - Monumentales Panorama - Ausschnitt<br />

93 1920 - Gesamtansicht von einem erhöhten Standpunkt<br />

von Schwabing aus nach Süden. Aquarell in Grau über Bleistift,<br />

sign. „J. Ruep“, um 1920, 72 x 150 cm. 8.500,—<br />

Blick von <strong>der</strong> Höhe Englischer Garten (Chinesischer Turm und Monopterus sind<br />

noch dargestellt), Siegestor, Nördlicher Friedhof, Josephskirche und Technischer<br />

Universität an <strong>der</strong> Lothstraße über die gesamte Innenstadt, die östlichen<br />

und südlichen Vororte bis in die Berge. Mit einer unglaublichen Akribie sind alle<br />

Gebäude, Straßenzüge und Grünanlagen dargestellt. Das Haus <strong>der</strong> Kunst ist<br />

noch nicht erbaut, Harlaching, Talkirchen und Solln sind noch kleine Dörfer,<br />

deutlich vor <strong>der</strong> Stadt liegend. - Auf Leinwand aufgezogen, von bester Gesamterhaltung.<br />

- Beiliegt: Das gedruckte Plakat mit rückseitigen Werbeanzeigen,<br />

Format 44 x 91 cm. - Einmaliges stadtgeschichtliches Dokument aus <strong>der</strong><br />

Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.<br />

Joseph Ruep<br />

Der schwäbische Maler schuf in <strong>der</strong> 1. Hälfte des<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>ts Ansichten und Panoramen deutscher Städte<br />

und Regionen als Vorlagen für Plakate. Die Originale sind<br />

größer angelegt als die Drucke. So hat das vorliegende<br />

Aquarell die imposante Größe von 72 x 150 cm! Die Vorar -<br />

beiten waren aufwendig – sie dauerten bis zu vier <strong>Jahre</strong>n.<br />

Für Stadthistoriker, Stadtplaner und Architekten ist die<br />

Ansicht von <strong>München</strong> eine einmalige Gelegenheit, den<br />

Zustand vor den gewaltigen Zerstörungen des 2. Weltkrieges<br />

und den Verän<strong>der</strong>ungen durch den Wie<strong>der</strong>aufbau zu studieren.<br />

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