850 Jahre München · Gemeinschaftskatalog der Antiquariate Robert ...
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24 Buch- und Kunstantiquariat <strong>Robert</strong> Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 <strong>München</strong>, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.de<br />
172 - „Aus <strong>der</strong> Frauenkirche <strong>München</strong> im Langhaus“. Blick in<br />
den Eingangsbereich <strong>der</strong> Frauenkirche mit dem niedrigen Kreuzrippengewölbe,<br />
im Hintergrund ein Fenster. Aquarell, sign.<br />
„F(ranz) Haindl“, verso dat. 1835, 16 x 12,5 cm. 220,—<br />
Vom Künstler selbst alt montiert mit Tuschlinien in Gold und Blau, verso eigenhändige<br />
Widmung: „Zur freundschaftlichen Erinnerung an ihren Sie schätzenden<br />
und liebenden Franz Haindl 1836“. Miniaturhaft ausgeführte Arbeit von<br />
großer Detailtreue, die die Ausstattung zu jener Zeit genau dokumentiert: links<br />
das Weihwasserbecken, vorne zwei farbige Prozessionsstangen, an den Wänden<br />
runde Plaketten, im Hintergrund unter dem Fenster ein schmiedeisernes<br />
Gitter usw., dazu Staffage.<br />
173 - „Die Frauentürme und die alte Augustiner-Kirche“. Farbige<br />
Radierung von Luigi Kasimir. Unten rechts im Bild monogrammiert.<br />
<strong>München</strong>, London & New York, Hanfstaengl, um<br />
1920. 37,5 x 22,5 cm. 300,—<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund die alte Augustiner-Kirche im Schatten, im Hintergrund die<br />
Frauentürme in <strong>der</strong> Sonne. Luigi Kasimir (1881 - 1962) war einer <strong>der</strong> profiliertesten<br />
und produktivsten Graphiker Österreichs, und gilt heute noch als <strong>der</strong><br />
bedeutendste Schöpfer von Stadtveduten des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
174 FÜRSTENFELDER GASSE. - „Prospect in <strong>der</strong> Fürstenfel<strong>der</strong><br />
Gassen in <strong>München</strong>“. Kupferstich von Johann Stridbeck<br />
d. J. Augsburg, 1697/98. 16 x 25 cm. 200,—<br />
Maillinger I, 603, 14; Slg. Proebst 283; Thieme-Becker XXXII, 185 f. - Dargestellt<br />
ist die Nordseite <strong>der</strong> Fürstenfel<strong>der</strong> Gasse. Aus <strong>der</strong> seltenen Folge „Theatrum<br />
<strong>der</strong> Vornehmsten Kirchen und Clöster, Pallaest u. Gebeude in Chur F.<br />
Residentz Stadt <strong>München</strong>“.<br />
175 GÄRTNERPLATZ. - Kolorierte Lithographie mit Tonplatte<br />
von Karl Grünwedel. <strong>München</strong>, Manz, 1864. 13 x 30,5 cm.<br />
650,—<br />
Pfister I, 1041 und II, 359; Lentner 1182; Thieme-Becker XV, 140; nicht bei Maillinger.<br />
- Blick über den Platz mit Auerkirche und Volkstheater (heute Gärtnerplatztheater).<br />
Aus dem Leporello „Illustrierter Spaziergang durch <strong>München</strong>“.<br />
176 GASTEIG. - Blick auf Häuser des Isarhochufers am Gasteig,<br />
vorne ein Arm <strong>der</strong> Isar mit Gebüsch. Sepia-Aquarell von<br />
Franz Kobell, um 1815, 17,5 x 23,5 cm. 1.800,—<br />
Franz Kobell (1749 - 1822) schuf zwischen 1814 und 1820 eine Reihe von<br />
Sepia-Aquarellen mit Motiven in und um <strong>München</strong>.<br />
177 - Blick auf das bewachsene Isarhochufer mit dem alten<br />
Brunnhaus am Gasteig oberhalb <strong>der</strong> Praterbrücke, links ein Stadel.<br />
Sepia-Aquarell von Franz Kobell, um 1815, 18 x 21 cm.<br />
1.600,—<br />
Franz Kobell (1749 - 1822) schuf zwischen 1814 und 1820 eine Reihe von<br />
Sepia-Aquarellen mit Motiven in und um <strong>München</strong>. - Auf dem blauen Büttenpapier<br />
eines Skizzenbuches montiert.<br />
178 - „Der Prater mit <strong>der</strong> Ansicht des Gasteiges“ von <strong>der</strong> Isar<br />
aus. Altgouachierte Lithographie mit Tonplatte von C.A. Lebschée,<br />
1830, 15 x 20,5 cm. 350,—<br />
Ohne Rand in alte Linienumrandung montiert und alt handschriftlich betitelt:<br />
„Baviere. Munich. Le Prater“. Sehr schönes Altkolorit!<br />
171 - Altkolorierte Lithographie von Gustav Kraus<br />
170 - Probedruck <strong>der</strong> Radierung von Domenico Quaglio<br />
179 - „Parthie am Gasteig“. Blick auf die St. Nikolaikirche mit<br />
gemauerter Einfriedung und umliegenden Häusern, im Hintergrund<br />
die Altöttinger- o<strong>der</strong> Loretokapelle. Aquarell über Bleistift von<br />
Alois Flad, links unten sign. und dat. 1863, 23 x 31 cm.<br />
1.600,—<br />
Thieme-Becker Bd. XII, S. 63; Lentner 2013: „Schönes farbenprächtiges Origl.-<br />
Aquarell“. - Lentner bot dieses Aquarell 1911 in seinem Lagerkatalog zum Spitzenpreis<br />
von 38,00 Mark an. Zum Vergleich: die seltene Lithographie von J.A.<br />
Sedlmayr von Bogenhausen kostete 8,00 Mark. - Carl August Lebschee schuf<br />
um 1860 ein Aquarell des gleichen Motivs (siehe V. Duvigneau, Münchner