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850 Jahre München · Gemeinschaftskatalog der Antiquariate Robert ...

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III. EINZELNE STRASSEN, PLÄTZE, GEBÄUDE UND SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

283 - Die Synagoge am Lenbachplatz 291 - Briefbogen mit Stahlstich<br />

276 - „Ansicht des Sendlinger Thors zu <strong>München</strong>.“ Kolorierte<br />

Lithographie von Gustav Kraus, 1825. 23 x 38,3 cm. 2.400,—<br />

Pressler 49. - Hinter dem Tor die Hauben <strong>der</strong> Frauenkirche und weiter links <strong>der</strong><br />

Turm <strong>der</strong> Kreuzkirche. Am rechten Bildrand ein hoher Baum, dahinter das Gasthaus<br />

Zur Blauen Traube. Vor dem Tor ein Leichenzug auf dem Weg zum Südlichen<br />

Friedhof. - Bild und Titel ausgeschnitten und montiert (unter Verlust <strong>der</strong><br />

Verlagsangabe „Zu finden im geogr. Dépôt in <strong>München</strong>“). Siehe die Farbabbildung!<br />

277 - „Vor dem Sendlingerthor in <strong>München</strong>“ (nach einem alten<br />

Gemälde im Münchner Rathhause). Blick vom heutigen Sendlinger-Tor-<br />

Platz über die Wallbefestigung auf das Sendlinger Tor<br />

und die Stadtmauer. Im Vor<strong>der</strong>grund Prozession und vierspännige<br />

Kutsche. Altkol. Lithographie bei Singer, um 1860,<br />

24 x 29 cm. 480,—<br />

Lentner 1876; Slg. Proebst 656. - Die Ansicht zeigt den Zustand etwa Mitte des<br />

18. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Im unteren Teil historischer Text zur Geschichte dieses Tores.<br />

- Tadellos.<br />

278 - Blick vom heutigen Sendlinger-Tor- Platz über den<br />

Stadtgraben auf die Stadtmauer und das Sendlinger Tor, aus<br />

dem eine Militärmusikkapelle, gefolgt von Bürgersoldaten, über<br />

die Brücke herausmarschiert, vorne Staffage, im Hintergrund die<br />

Türme <strong>der</strong> Frauen- und <strong>der</strong> Kreuzkirche. Aquarell über Bleistift<br />

von Joseph Andreas Weiß, monogr. und dat. „J(oseph) W(eiß)<br />

1878“, 22 x 32 cm. 2.800,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXXV, S. 332. - Der Architekturmaler wurde 1814 in Freising<br />

geboren. Er war Schüler seines Vaters und von Simon Quaglio. Seit 1839<br />

war er Hofmaler des Herzogs Max Eugen von Leuchtenberg und bis 1852 in<br />

Petersburg ansässig. Berühmt sind seine bei Th.-B. aufgeführten Ansichten:<br />

„Das Sendlinger Tor i.J. 1849 (1879) ... (sämtl. Aquar.)“ - Im Himmel schwach<br />

fleckig. Siehe die Farbabbildung!<br />

279 STAATSBIBLIOTHEK. - „Hof- u. Staatsbibliothek u.<br />

Reichsarchiv“. Blick von Südwesten auf Staatsbibliothek und<br />

Ludwigskirche, vorne reizende Bie<strong>der</strong>meierstaffage mit berittenen<br />

Kürassieren, Kutsche, Spaziergängern usw., noch ohne das<br />

Siegestor am Ende <strong>der</strong> Ludwigsstraße. Altkol. Lithographie von<br />

Gustav Kraus bei Sauer, um 1839, 13 x 18,5 cm. 450,—<br />

Pressler 94, mit Abb.; Lentner 1180; Slg. Proebst 342; nicht bei Maillinger. - Aus<br />

dem Album „Souvenir de Munich“. - Alt bis zur Einfassungslinie beschnitten<br />

und aufgezogen, ohne die Inschrift im Unterrand. Prachtvolles Altkolorit!<br />

280 STACHUS. - „Gasthaus zum Ernst Baumgartner, vormals<br />

Stachus, Bayerstraße No. 24 in <strong>München</strong>.“. Geschäftskarte mit<br />

Ansicht des Anwesens. Lithographie auf gekreidetem Papier, um<br />

1830. 8,5 x 12,5 cm. 120,—<br />

281 - „<strong>München</strong>. Am Stachus“. Blick vom Lenbachplatz über<br />

den von Passanten belebten Karlsplatz/Stachus in die Sonnenstraße,<br />

rechts die Fassade des Justizpalastes. Bleistiftzeichnung,<br />

bez. wie oben und sign. „A(lfred) Mumbächer“, um 1910,<br />

15 x 17 cm. 220,—<br />

Der Mainzer Alfred Mumbächer (1888 - 1953) ist durch Ansichten seiner Heimatstadt<br />

bekannt. - Alt montiert. Flotte, impressionistische Zeichnung.<br />

282 STANDESAMT. - „Standesamt <strong>München</strong>“ (am Petersberg).<br />

Farbige Radierung von Luigi Kasimir. Unten links im Bild<br />

signiert. <strong>München</strong>, Hanfstaengl, um 1920. 30 x 22,5 cm.<br />

200,—<br />

Luigi Kasimir (1881 - 1962) war einer <strong>der</strong> profiliertesten und produktivsten Graphiker<br />

Österreichs, und gilt heute noch als <strong>der</strong> bedeutendste Schöpfer von<br />

Stadtveduten des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

283 SYNAGOGE. - „Lenbachplatz in <strong>München</strong>“. Blick vom<br />

verschneiten Lenbachplatz auf die Synagoge an <strong>der</strong> Herzog-<br />

Max-Straße, rechts das Lenbachhaus, links Blick auf die Frauentürme,<br />

vorne eine Kutsche und ein Mann mit Christbaum.<br />

Radierung, bez. wie oben und mit Bleistift sign. „Paul Geissler“,<br />

um 1912, 14,5 x 20 cm. 160,—<br />

Paul Geißler (1881 - 1965) lebte von 1911 bis 1919 in <strong>München</strong>. Für den amerikanischen<br />

Markt verwendete er die Schreibweise „Geissler“. - Im Originalrand<br />

leicht fleckig, oben alte Bleistiftinschrift in Englisch. Schöner Abzug mit viel<br />

Plattenton.<br />

284 TAL. - „Das Thal mit <strong>der</strong> Hochbrücke“. Blick von Osten<br />

ins Tal auf die Roßschwemme, die Heiliggeistkirche sowie die<br />

Türme <strong>der</strong> Peterskirche und des alten Rathauses. Altkol. Lithographie<br />

von Gustav Kraus bei Sauer, um 1839, 13 x 18,5 cm.<br />

450,—<br />

Pressler 97, mit Abb.; Zettler S. 15 und Abb. 148. - Aus dem Album „Souvenir<br />

de Munich“. Rechts am Rand das Bäcker-Bru<strong>der</strong>schaftshaus. Mit reicher Staffage.<br />

- Ohne die Verlagsadresse im Unterrand (beschnitten), sonst tadellos.<br />

285 THEATINERKIRCHE. - „La Scala Santa o<strong>der</strong> die Heiligen<br />

Stiegen in <strong>der</strong> Theatiner Kirchen zu <strong>München</strong>“. Kupferstich von<br />

Johann Stridbeck d. J. Augsburg, 1697. 16 x 24 cm. 150,—<br />

Maillinger I, 603, 13; Slg. Proebst 1058; Thieme-Becker XXXII, 185 f. - „Eine<br />

Menge Gläubiger rutscht auf den Knieen hinauf, ein dazumal üblicher Cultusact“<br />

(Maillinger). Aus <strong>der</strong> seltenen Folge „Theatrum <strong>der</strong> Vornehmsten Kirchen<br />

und Clöster, Pallaest u. Gebeude in Chur F. Residentz Stadt <strong>München</strong>“.<br />

286 - „Daß Theatiner Closter in <strong>München</strong>“. Blick auf die Fassade<br />

<strong>der</strong> Barockkirche. Kupferstich von M. Wening, 1701,<br />

25 x 35 cm. 420,—<br />

287 - „Daß Theatiner Closter in <strong>München</strong>, wie solches von<br />

Ni<strong>der</strong>gang gegen Aufgang anzusehen ist“. Schöne Ansicht von<br />

einem erhöhten Standpunkt. Kupferstich von M. Wening, 1701,<br />

25 x 35 cm. 390,—<br />

288 - Die Rückseite <strong>der</strong> Theatinerkirche mit Häuserfront <strong>der</strong><br />

Briennerstraße im Morgenlicht, rechts <strong>der</strong> Turm <strong>der</strong> Salvatorkirche.<br />

Aquarell über Bleistift, nach 1825, 23 x 38 cm. 550,—<br />

Auf Whatman-Papier mit Wasserzeichen „1825“. Alt gerahmt.<br />

289 - „Theatinerkirche“. Aquatinta-Radierung von Sepp<br />

Frank. Unten links in Bleistift bezeichnet „Theatinerkirche“, unten<br />

rechts in Bleistift signiert „SFrank“. Ca. 1920. 77,5 x 59,5 cm.<br />

320,—<br />

Nr. 35 von 150 Abzügen. - Prachtvolles und atmosphärisches Blatt. Sepp Frank<br />

(Miesbach 1889 - 1970 Feldafing?) studierte an <strong>der</strong> Münchner Akademie und<br />

war Maler, Graphiker, Exlibriskünstler und Zeichner für Glasmalerei. „Phantasiereicher<br />

u. vielseitig tätiger Künstler. In gleicher Weise das Figürliche, wie<br />

Landschaftliches u. Architektonisches beherrschend“ (Vollmer, Künstlerlexikon<br />

II, 147). - Gerahmt.<br />

290 - Theatinerkirche. Aquatinta-Radierung von Sepp Frank,<br />

um 1920 Unten links bezeichnet „Theatinerk“, unten rechts unleserlich<br />

signiert. 49 x 40 cm. 180,—<br />

Nr. 20 von 50 Abzügen. - Großformatiges Blatt in starken Hell-Dunkel-Kontrasten<br />

mit <strong>der</strong> Fassade <strong>der</strong> Theatinerkirche vom Odeonsplatz aus. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

5 Personen, die über den Platz gehen. Unter <strong>der</strong> Darstellung kleine<br />

radierte Vignette mit Heiligendarstellung. - Im Rand etwas fl.<br />

291 UNIVERSITÄT. - „Koenigl. Universitaetsgebaeude in<br />

<strong>München</strong>“. Stahlstich bei Mey & Widmayer, 8,5 x 15 cm. 200,—<br />

Als Kopf eines vierseitigen, nicht beschriebenen Briefbogens (27 x 21 cm)<br />

gedruckt.<br />

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