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850 Jahre München · Gemeinschaftskatalog der Antiquariate Robert ...

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18 Peter Bierl Buch- und Kunstantiquariat, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.bierl-antiquariat.de<br />

117 1947 - „Entwicklungs- und Baugeschichte <strong>München</strong>s in<br />

graphischer Darstellung“. Plakat. <strong>München</strong>, Druck durch die<br />

Hauptvermessungs-Abteilung XIII, 1947. 56 x 80,5 cm.<br />

200,—<br />

Sehr seltene und interessante graphische Aufarbeitung <strong>der</strong> Baugeschichte <strong>München</strong>s<br />

in zwei Tafeln: I. Die Kurfürstenzeit. Vom westfälischen Frieden bis zum Ende<br />

des 18. Jhdts. II. Die Zeit <strong>der</strong> Könige, des Freistaates Bayern und <strong>der</strong> Folgezeit.<br />

Vom Beginn des 19. Jhdts. Bis zur Verwüstung <strong>München</strong>s (1939-1945). Mit Abbildungen<br />

einiger wichtiger Gebäude und Wappen, <strong>der</strong> begleitende Text in Sütterlin.<br />

Gedruckt in Blau und Schwarz. - Einrisse im Rand geklebt, Knitterspuren.<br />

118 WENNG-ATLAS. - Topographischer Atlas <strong>der</strong> kgl. Hauptund<br />

Residenzstadt <strong>München</strong>... die Stadtviertel und Vorstädte einzeln<br />

im 2500theiligen Maßstabe in 22 Blättern dargestellt und<br />

bearbeitet. <strong>München</strong>. Carl Stücker, 1858. Ohne Titel, 22 doppelblattgroße<br />

Lithographien (Übersichtsplan in 2 Bll. und 20 Einzelpläne)<br />

von Gustav Wenng, tls. grenzkoloriert. Pappe <strong>der</strong> Zeit.<br />

Imperial-Folio. 6.600,—<br />

Maillinger IV, 3557. - Der großformatige Atlas, <strong>der</strong> die Altstadtviertel und die<br />

neuangelegten Vorstädte <strong>München</strong>s bis in das kleinste Detail korrekt wie<strong>der</strong>gibt,<br />

ist eine <strong>der</strong> großen Monacensia-Seltenheiten. Der Atlas erschien zum<br />

700jährigen Stadtjubiläum. Er basiert auf den Messungsergebnissen des<br />

Katasterbüros und stellt eine einmalige und unersetzbare Quelle für die baugeschichtliche<br />

Entwicklung <strong>München</strong>s dar. Wir verdanken diesem Stadtatlas<br />

eine sektionsweise Darstellung aller im Burgfrieden enthaltenen Straßen,<br />

Plätze und Gebäude. Da das gesamte Terrain <strong>der</strong> wachsenden Großstadt einbezogen<br />

wurde, also auch die unbebauten o<strong>der</strong> erst neu erschlossenen Randbereiche,<br />

ist die Wenng’sche Überlieferung das sicher wichtigste Instrumentarium<br />

für die Topographie und die Baugeschichte <strong>München</strong>s in <strong>der</strong> ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Die Lithographien sind klar und übersichtlich in<br />

<strong>der</strong> Einteilung und geben Einblicke in unvermutete Einzelheiten. Die Ausgabe<br />

von 1858 beinhaltet die erst vier <strong>Jahre</strong> zuvor eingemeindeten Vororte Giesing,<br />

118 – Aus Wenngs großem Atlas von 1858<br />

„Topographischer Atlas“ – Nr. 118<br />

Gustav Wenng (1814 1880) war <strong>der</strong> Sohn des<br />

Lithographen Carl Heinrich Wenng und erhielt<br />

ebenfalls eine Ausbildung als Lithograph und<br />

Kartograph. Er betrieb eine vielseitige Plan -<br />

produktion auf privater Basis und wurde in die<br />

messende und statistische Zulieferarbeit für die<br />

Bauprojekte König Ludwig I. einbezogen (vgl.<br />

Karl Birkmeier in Oberbayer. Archiv Bd. 93, 1971).<br />

Anhand <strong>der</strong> Meldeunterlagen im Stadtarchiv<br />

konnte durch Direktor Richard Bauer festgestellt<br />

werden, dass Wenngs Vater vorübergehend<br />

Graveur in <strong>der</strong> Steuerkataster Kommission war,<br />

wodurch es naheliegend ist, dass <strong>der</strong> Sohn Gustav<br />

dort eine erste Ausbildung erhielt und gute<br />

Kontakte zu den technischen Mitarbeitern pflegte.<br />

Der Sohn Ludwig Wenng (1853 1921) betätigte<br />

sich ebenfalls mit <strong>der</strong> Herausgabe großformatiger<br />

Münchner Stadtpläne, die die kurz vor <strong>der</strong> Wende<br />

zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t geradezu explosiven Phasen<br />

<strong>der</strong> Stadtentwicklung kartographisch eindrucksvoll<br />

nachvollziehen.

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