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850 Jahre München · Gemeinschaftskatalog der Antiquariate Robert ...

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70 Peter Bierl Buch- und Kunstantiquariat, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.bierl-antiquariat.de<br />

577 - Das Maria-Hilf-Bild <strong>der</strong> Peterskirche 586 - Im Kaffeehaus Probst in <strong>der</strong> Neuhauser Strasse<br />

571 GESCHÄFTSANZEIGE. - „Carl Sartory <strong>München</strong> Theatiner-Straße<br />

No. 35. Lager franz. engl. u. deutscher Galanterieu.<br />

Kurzwaaren“. Anzeigentext in einer Arabeskenumrahmung mit<br />

Darstellung verschiedener Waren. Lithographie mit Tonplatte von<br />

M. Kolbinger bei G. Trenkl, um 1860, 34 x 42 cm. 280,—<br />

Die Darstellungen zeigen u.a. Toilettspiegel, Schmuckkästchen, Reisenecessaire,<br />

Tischuhr, Teeservice, Schächtelchen, Leuchter, Abendtäschchen, Karaffe<br />

usw. - Im breiten Randbereich schwach fleckig.<br />

572 GLÜCKWUNSCH. - „1814 - 1874. Dem 60jährigen Jubilar<br />

wünscht alles Gute immerdar“. Sepia-Aquarell von Peter Herwegen<br />

mit kleinen Ansichten von Bamberg (?) und <strong>München</strong> in<br />

ornamentaler Rahmung. 8,5 x 13,5 cm. Rückseitig Stempel <strong>der</strong><br />

Kunstsammlung Ph. Pfister. 380,—<br />

573 GNADENBILD. - Herzogspital. „S. Maria in Hercog Spidal“<br />

in <strong>München</strong>. Maria mit Sternennimbus, stehend im Strahlenkranz<br />

mit Schwert in <strong>der</strong> Brust, unten Kartusche mit Inschrift.<br />

Altkol. Kupferstich von J.G. Gruber, Augsburg, um 1760,<br />

13,5 x 8 cm. 120,—<br />

574 - Kapuzinerklosterkirche. „Wahre Abbildung des Wun<strong>der</strong>thätig<br />

Mutter Gottes Bild, das in <strong>der</strong> Grufft <strong>der</strong> PP. Capuciner<br />

zu <strong>München</strong> mit son<strong>der</strong>bahrer Andacht verehret wird“. Die sitzende<br />

Gottesmutter mit dem Kinde auf dem Schoß, das sich<br />

Johannes mit dem Lamm zuwendet, links Elisabeth, rechts<br />

Joseph. Kupferstich von G.S. Rösch nach Zeichnung von J.B.<br />

Untersainer von 1711, nach dem Gemälde von P. Candid, <strong>München</strong>,<br />

um 1750, 22 x 34,5 cm. 180,—<br />

Thieme-Becker, Bd. XXVIII, S. 498; Slg. Maillinger Bd. I, Nr. 163 und 303. - Das<br />

Gemälde wurde schon zu Lebzeiten Candids als wun<strong>der</strong>tätig verehrt, was für<br />

ein allgemein bekanntes, zeitgenössisches Werk ungewöhnlich ist. Es soll zum<br />

hl. Lorenz von Brindisi, einem Kapuziner, gesprochen haben. Seit 1852 wird es<br />

- bis heute - im Kapuzinerkonvent am Südfriedhof verehrt. (Nach P. Steiner, Altmünchner<br />

Gnadenstätten, S. 36). - Alt auf Bütten aufgezogen, bis zur Einfassungslinie<br />

beschnitten, gering fleckig.<br />

575 - Peterskirche. „Gnadenbildnüs in St. Peters Pfarrkirche<br />

in <strong>München</strong>“. Der vom Kreuz abgenommene Jesus im Schoß<br />

seiner Mutter liegend, links Johannes Evangelist. In reicher floraler<br />

und ornamentaler Umrahmung. Kupferstich mit Crayonmanier<br />

als sog. „Spickelbild“, ausgeschnitten und farbig mit Stoff<br />

und Metallfolien hinterlegt, um 1760, 12,5 x 8 cm. 180,—<br />

Andachtsbild zu den sieben Schmerzen Mariä, <strong>der</strong> siebente und letzte<br />

Schmerz. - Bis zur Einfassungslinie beschnitten.<br />

576 - - „Gnadenbild in St. Peters Pfarkirche zu <strong>München</strong>. Der<br />

siebente und letzte Schmerz durchdringt <strong>der</strong> Mutter Jesu Herz“.<br />

Der vom Kreuz abgenommene Jesus im Schoß seiner Mutter liegend,<br />

links Johannes Evangelist. Kupferstich als sog. „Spickelbild“,<br />

ausgeschnitten und farbig mit Stoff und Goldfolie hinterlegt,<br />

um 1780, 9 x 6 cm. 120,—<br />

Insgesamt etwas gebräunt.<br />

577 - - „Kurzer Inhalt <strong>der</strong> Marianischen Liebsversammlung<br />

unter dem Schutz Mariä Hilf in <strong>der</strong> St. Peters-Pfarrirche“. Das<br />

Maria-Hilf-Bild <strong>der</strong> Peterskirche im Oval mit Umrahmung aus Blumen,<br />

eingefaßt von Typographie. Kupferstich bei J. Zängl, <strong>München</strong>,<br />

dat. 1821, 12,5 x 9,5 cm (Gnadenbild) bzw. 35 x 29 cm<br />

(Holzschnittbordüre). 280,—<br />

Handschriftlich ausgefüllt für Jakob Willz aus Passau, dat. 17.10. 1821. Der<br />

Text behandelt „Ziel und Ende“ dieser Bru<strong>der</strong>schaft, alle Ablässe, Gnaden und<br />

Verpflichtungen für die „Einverleibten“ usw. - Geglättete Längs- und Querfalten,<br />

oben ein schwacher Wasserrand.<br />

578 HANDWERK. - „Concessions-Verleihungs- und Bürger-<br />

Aufnahms-Urkunde“ für den Malergehilfen Carl Christian Dornhecktes<br />

aus Marlow zur „selbständigen Gewerbs-Ausübung“.<br />

Handschrift und papiergedecktes Stadtsiegel, dat. 27.9. 1866,<br />

33 x 20,5 cm. 140,—<br />

Der aus Mecklenburg-Schwerin stammende Maler hat notariell ein „Miteigenthum<br />

an <strong>der</strong> Piepgras’schen Malergerechtsame“ erworben und erhält die<br />

Erlaubnis, „sich mit <strong>der</strong> Malerswitwe Louise Piepgras von hier zu verehelichen“.<br />

Mit Originalunterschrift des Münchner Oberbürgermeisters Kaspar von<br />

Steinsdorf. - Vierseitige Urkunde (1 S. beschrieben, 2 leere S., 1 S. Adresse)<br />

auf Bütten mit WZ „J. Kandler. 1865“, geglättete Längs- und Querfalten.<br />

579 HAUSSEGEN. - „Gott <strong>der</strong> Allmächtige beschütze und<br />

beschirme mit seinem reichen Segen die Familie Schwanthaler“.<br />

Verschiedenartige, farbig unterlegte Zierschriften, mittig <strong>der</strong> segnende<br />

Jesus, flankiert von Engeln. Farblithographie in Schwarz,<br />

Rot, Blau mit Goldhöhung und hs. Inschriften in Zierschrift, um<br />

1<strong>850</strong>, 47 x 34 cm. 150,—<br />

Der Familienname mit Tusche und Goldhöhung ausgeführt. - Im breiten Rand<br />

geringe Altersspuren.<br />

580 HOTEL. - Blick auf das „Hotel zur Blauen Traube in <strong>München</strong>“,<br />

Dienergasse 11. Vignette als Kopf eines vorgedruckten<br />

Rechnungsformulars, ausgefüllt für „Herrn Neef, Rentbeamter<br />

von Sinsheim“. Lithographie und Buchdruck, ausgefüllt am 7.7.<br />

1855, 5,5 x 9,5 cm (Kopfvignette) bzw. 21 x 15 cm (Blattgröße).<br />

120,—<br />

„Eigenthümer: Fr. Gmähle, Weinhändler“. Die Rechnung vom 4. bis 7. Juli weist<br />

aus: Dejeuners, Diners, Soupers, Logement, Bougis (=Wachskerzen), 1/2 Ingelheimer<br />

und Service, insgesamt 9 Gulden 21 Kreuzer, quittiert vom Oberkellner<br />

Brandel. - Geglättete Längs- und Querfalte, kleine Randläsuren.<br />

581 HUND ALS LEBENSRETTER. - Ganzfigur Mentors, des<br />

Hundes des Malers Benno Adam, liegend am Ufer <strong>der</strong> Isar, im<br />

Hintergrund die Frauentürme. Der Hund war „<strong>der</strong> Lebensretter<br />

des Dienstknechtes Benedict Haindl, aus den Fluthen <strong>der</strong> Isar am<br />

28ten Februar 1852 nahe <strong>der</strong> Bogenhauser-Brücke bei <strong>München</strong>“.<br />

Lithographie auf China von B. Adam, dat. 1852,<br />

26 x 37 cm. 300,—<br />

Maillinger III, 235; vgl. Lentner 13579 und U.v. Hase-Schmundt (Hrsg.), A.<br />

Adam und seine Familie, 1981, Nr. 36 und 37. - Der „große Bernhardinerhund“<br />

(Maillinger) bzw. die „gelbe Dogge größter Rasse“ (Lentner) war Benno Adams<br />

ständiger, immer wie<strong>der</strong> gemalter und gezeichneter Begleiter. - Im Ganzen<br />

etwas gebräunt, <strong>der</strong> Montagekarton durchgehend stärker stockfleckig.

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