2/2012
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Abb. © LPE<br />
Für Schulen durchaus<br />
erschwinglich ist die<br />
handbetriebene Spritzgussmaschine,<br />
die die<br />
Firma LPE anbietet:<br />
Die „Spritzgussmaschine<br />
Typ 25“ kostet nur<br />
3.163,02 € (brutto –<br />
zzgl. Transportkosten).<br />
Im Lieferumfang sind 2<br />
kg PE-Granulat enthalten.<br />
Diese Maschine hat den Vorteil, dass sie keinen<br />
Druckluftanschluss benötigt. Darüber hinaus<br />
gibt es eine Anzahl von passenden Spritzgussformen<br />
(Spritzgussformrohling 154,70 €, fertige Formen<br />
je 276,08 €).<br />
Der Formenbau ist immer noch die Achillesferse beim Spritzgießen,<br />
wenn man sich nicht auf die wenigen angebotenen Formen verlassen<br />
will. Lehrkräfte erhalten Unterstützung beim Formenbau durch das<br />
IBBA der TU. Nach Absprache können auch ganze Klassen zum Spritzgießen<br />
in die Werkstätten des IB-BA der TU kommen.<br />
Abb. © LPE Die Schneidemaschine<br />
FiloCUT3 ermöglicht<br />
zusammen mit dem<br />
Programm FiloCAD2<br />
die Simulation von<br />
Produktionsabläufen in<br />
Verbindung von CAD<br />
(computer aided design)<br />
and CAM (computer<br />
aided manufacturing)<br />
(1.598,00 €). Mit Hilfe eines Heizdrahtes<br />
werden die am Computer konstruierten Formteile<br />
aus Schaumstoffplatten herausgeschnitten.<br />
Abb. © LPE Mit dem „Vakuum<br />
Tiefziehgerät 1210 4 “<br />
(3.020,22 EUR zzgl.<br />
Transportkosten) mit<br />
eingebauter Vakuumpumpe<br />
lassen sich<br />
Formteile herstellen<br />
– entweder mit den<br />
angebotenen Formen<br />
(von 282,00 bis 609,00 €) oder mit selbst hergestellten.<br />
Weiterhin ist ein etwas weniger komfortables,<br />
aber preiswerteres Gerät im Angebot (eingebaute<br />
Handpumpe).<br />
4. Unterrichtsmaterialien<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Kunststoffindustrie<br />
(AKI), die viele Lehrkräfte noch in Erinnerung<br />
haben, gibt es nicht mehr, auch wenn sie auf einer<br />
Anzahl von Internetseiten herumspukt. Sie ist abgelöst<br />
worden von PlasticsEurope Deutschland e.V.,<br />
einem europaweiten Zusammenschluss von Kunststoffproduzenten<br />
(www.plasticseurope.de).<br />
Die E-Mailadresse lautet<br />
3 info.de(at)plasticseurope.org.<br />
Auf der genannten Web-Seite führen zwei Links<br />
(3 Schule & Jugend; 3 Für Lehrer: Unterrichtsmaterial)<br />
zu den Angeboten an Unterrichtsmaterialien.<br />
Kunststoffe - Werkstoffe unserer Zeit<br />
Dieses legendäre Heft, schon von der AKI herausgegeben,<br />
führt grafisch und sprachlich geglückt in die<br />
Welt der Kunststoffe, ihre<br />
Geschichte, ihre Chemie,<br />
die Rohstoffquellen und<br />
die Produktionsformen<br />
der Kunststoffverarbeitung<br />
ein – ein Arbeitsmittel,<br />
mit dem es sich sehr<br />
gut in der Sekundarstufe I<br />
arbeiten lässt. Für Schulen<br />
in Deutschland sind bis zu<br />
15 Exemplare pro Schuljahr<br />
kostenlos. Das Buch<br />
kann auch über einen Link auf der angegebenen Seite<br />
für Lehrzwecke herunter geladen werden.<br />
Kunststoff-Probensammlung<br />
Mit Hilfe der Probensammlung können verschiedene<br />
im o.g. Buch „Kunststoffe - Werkstoffe unserer<br />
Zeit“ beschriebene Versuche schnell und einfach<br />
durchgeführt werden. Die Sammlung enthält<br />
Phenolharz, Polyamid, Polyesterharz, Polyethylen,<br />
PMMA, Polystyrol und PVC. Für Schulen in<br />
Deutschland ist ein Exemplar pro Schuljahr kostenlos.<br />
Das Begleitheft zur Probensammlung kann über einen<br />
Link auf der angegebenen Seite herunter geladen<br />
werden.<br />
Relativ preiswerte Geräte zum Erwärmen und passgenauen<br />
Biegen ermöglichen die Kunststoffverarbeitung,<br />
auch wenn Werkstätten nicht mit teuren Warmform-<br />
und/oder Spritzgussmaschinen ausgestattet sind.<br />
4<br />
„Thermoformen bei Kunststoffen wird umgangssprachlich oft Tiefziehen<br />
genannt, kann jedoch nicht mit dem Tiefziehen von Metallen verglichen<br />
werden.“ siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefziehen<br />
18<br />
Forum Arbeitslehre 9 Arbeitslehre Werkstätten Nov <strong>2012</strong>