2/2012
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Kurzhinweise auf Unterrichtsmaterialien<br />
Auch mit den Kurzhinweisen auf interessante Unterrichtsmaterialien<br />
und wichtige Internetadressen<br />
werden wir die Tradition aus dem GATWU-Forum<br />
fortsetzen. Verantwortlich hierfür zeichnet sich Wilfried<br />
Wulfers. Wer immer bei Recherchen auf Materialien<br />
trifft, die für die Unterrichtenden im Lernfeld<br />
der Arbeitslehre vom Nutzen sein können, ist aufgerufen,<br />
selbst einen Hinweis zu schreiben und diesen<br />
an die Redaktion (z. Hd. von Wilfried Wulfers, E-<br />
Mail: w.wulfers@gmx.de) zu übermitteln oder der<br />
Redaktion ein Exemplar, die Bezugsquelle oder Internetadresse<br />
zukommen zu lassen.<br />
Wohn- und Lebenswelten von der Industrialisierung<br />
bis heute<br />
Die Industrielle Revolution führte dazu, dass sich<br />
die Wohnverhältnisse der Menschen grundlegend<br />
änderten: Wohn- und Arbeitsplatz wurden voneinander<br />
getrennt, das Leben und Arbeiten „unter einem<br />
Dach“ ging verloren. Und wie sieht es heute mit dem<br />
Platz zum Leben und Wohnen für Bürger aus? Dies<br />
ist Thema des neuen Infoblatts „Sozialgeschichte“,<br />
das die Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales entwickelt hat. Auf zwei Seiten wird die<br />
Entwicklung der Wohnsituation vom 19. Jahrhundert<br />
bis heute thematisiert und methodisch gezielt<br />
aufbereitet. Die Schüler erhalten einen Einblick in<br />
frühere Wohnverhältnisse. Sie beschäftigen sich mit<br />
den katastrophalen Wohnbedingungen der Arbeiterklasse<br />
und lernen die Bedeutung der „Wohnzinssteuer“<br />
für die Bekämpfung von Wohnungsnot kennen.<br />
Die Infoblätter dienen als Wegweiser durch die<br />
Ausstellung „In die Zukunft gedacht - Bilder und<br />
Dokumente zur Deutschen Sozialgeschichte“. Sie<br />
können jedoch auch unabhängig von einem Ausstellungsbesuch<br />
im Schulunterricht eingesetzt werden.<br />
Im Materialteil des Infoblatts wird ein Teilaspekt<br />
der Deutschen Sozialgeschichte durch kurze Autorentexte<br />
inhaltlich aufbereitet. Das Infoblatt „Wohnund<br />
Lebenswelten von der Industrialisierung bis<br />
heute“ kann bei der nachfolgend aufgeführten Internetadresse<br />
als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen<br />
werden:<br />
3 http://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/<br />
a214-infoblatt-sozialgeschichte.html<br />
Fair kaufen! Lernaufgabe<br />
Fair-Trade-Produkte sind teurer als konventionell<br />
gehandelte Waren, deshalb werden sie von Jugendlichen<br />
in der Regel nur selten gekauft. Dies liegt zum<br />
einen daran, dass Jugendliche über weniger Kaufkraft<br />
verfügen als Erwachsene, und zum anderen<br />
Sie könnten mal<br />
einen Tipp für<br />
Unterrichtsideen<br />
gebrauchen?<br />
Dafür haben wir<br />
einen Scout namens<br />
Wilfried Wulfers<br />
daran, dass Heranwachsende stärker als Erwachsene<br />
das Ziel von Markenwerbung sind. Mit Jugendlichen<br />
darüber zu reden, was sie kaufen, bedeutet aufzuzeigen,<br />
dass sie sich in ihren Kaufentscheidungen<br />
vorrangig am Preis und am Markenlogo orientieren.<br />
Es gilt, ihnen bewusst zu machen, dass sich hinter<br />
dem Preis und dem Markenlogo Produktionsbedingungen<br />
und Handelsstrukturen verbergen, die die<br />
Welt ärmer, schmutziger und ungerechter machen.<br />
In dieser Unterrichtseinheit versuchen Schülerinnen<br />
und Schüler herauszufinden, wie Gleichaltrige zum<br />
Kauf fair gehandelter Produkte motiviert werden<br />
können. In Gruppenarbeit erstellen die Lernenden<br />
Werbeprospekt-Seiten für verschiedene fair gehandelte<br />
Produkte, die in einem fiktiven Schulkiosk<br />
verkauft werden sollen, somit gründen sie einen<br />
„fairen Schulkiosk“ und werben gezielt für die Produkte.<br />
Weitere Hinweise unter der Internetadresse:<br />
3 http://www.lehrer-online.de/955832.php<br />
Digitale Medien im Schulalltag<br />
Lernplattformen, automatische Notenrechner und<br />
Medien zur digitalen Unterrichtsvorbereitung sorgen<br />
für Zeitersparnis und Arbeitserleichterung;<br />
Blogs, Wikis, Rätsel, Puzzle und Co. begeistern fast<br />
immer die Schüler. Wie wäre es mit einem Leinwandgespräch,<br />
bei dem sich die Lehrkraft mit einer<br />
Person auf der Leinwand unterhält? Oder vielleicht<br />
sind SchülerInnen von der Idee beigeistert, Lerninhalte<br />
per Film oder Hörbuch aufzubereiten? Dass<br />
sich digitale Medien als innovative und erleichternde<br />
Unterstützung für die eigene Unterrichtstätigkeit<br />
erweisen können, zeigt eine gerade erschienene Ide-<br />
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Forum Arbeitslehre 9 Arbeitslehre Werkstätten Nov <strong>2012</strong>