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Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

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Einleitung<br />

Unsere Forschungsfrage fokussiert Beobachtungskriterien im Spracherwerbsalter<br />

zwischen 2;6 bis 4;0 Jahren. Da<strong>bei</strong> stellt sich die Frage, ab wann eine spezifische<br />

Spracherwerbsstörung überhaupt festzustellen ist. In Bezug <strong>auf</strong> die Thematik Late<br />

Talker versus Late Bloomer (vgl. Kapitel 2.3.2) kann davon ausgegangen werden,<br />

dass es ab dem Alter von 3;0 Jahren möglich ist, eine spezifische Spracherwerbsstörung<br />

zu diagnostizieren (vgl. Siegmüller, 2006a). Es ist uns jedoch ein Anliegen,<br />

dass Kinder mit einer eventuellen Gefährdung für eine spezifische Spracherwerbsstörung<br />

sowie deren Eltern möglichst früh fachliche Betreuung und Begleitung erhalten.<br />

Zu bedenken geben im Frühbereich tätige Logopädinnen auch die Beobachtung,<br />

dass zwischen der Feststellung einer möglichen Gefährdung und einem logopädischen<br />

Beratungsgespräch beziehungsweise einer Abklärung zum Teil ein beachtlicher<br />

Zeitraum liegen kann.<br />

In Absprache mit unserem Mentor Wolfgang G. Braun setzen wir die untere Altersgrenze<br />

für die genannten Beobachtungskriterien deshalb bereits <strong>bei</strong> 2;6 Jahren fest.<br />

So können besorgte Eltern beraten und deren eventuell gefährdete Kinder bereits<br />

vor dem dritten Lebensjahr logopädisch begleitet und betreut werden.<br />

Wie im ersten Teil der Fragestellung ersichtlich entschliessen wir uns, dass zusätzlich<br />

zu den übereinstimmenden Beobachtungskriterien auch nach prägnanten Beobachtungskriterien<br />

gefragt werden muss. Als prägnante Beobachtungskriterien bezeichnen<br />

wir die von uns als subjektiv wichtig eingeschätzten Äusserungen der Interviewpartnerinnen.<br />

Da<strong>bei</strong> beruht unser subjektives Urteil <strong>auf</strong> logopädischem Vorwissen.<br />

Festzuhalten ist, dass sich unsere Fragestellung sowohl im ersten als auch im zweiten<br />

Teil <strong>auf</strong> Kinder mit einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung (vgl. Kapitel<br />

2.3.1) bezieht. Das heisst, unsere Forschungsfrage schliesst Kinder mit einer sensorischen,<br />

schwerwiegend neurologischen, emotionalen oder kognitiven Schädigung<br />

aus (vgl. Siegmüller 2006a). Ebenso ist die Forschungsfrage lediglich <strong>auf</strong> Kinder mit<br />

der Erstsprache Deutsch ausgerichtet.<br />

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