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Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

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6.2 Zielgruppe<br />

Erar<strong>bei</strong>tung der Entscheidungshilfe<br />

Die Beschreibung der Zielgruppe erübrigt sich laut Handlungsforschung darin, dass<br />

die Betroffenen, das heisst die Interviewpartnerinnen, durch ihre Äusserungen sowohl<br />

die Grundlage zur Forschungsar<strong>bei</strong>t bieten, als auch von deren Resultat direkt<br />

angesprochen werden sollen. „Elemente von Handlungsforschung sind in all den<br />

Forschungsprojekten enthalten, die ihre Ergebnisse den Versuchspersonen nach<br />

Abschluss der Auswertung übermitteln“ (Mayring, 2002, S. 53).<br />

Die Zielgruppe für unsere Entscheidungshilfe entspricht, mit Ausnahme der Logopädinnen,<br />

der Berufsgruppe unserer Interviewpartnerinnen: den Kleinkinderzieherinnen,<br />

den Kinderärzten und den Entwicklungspädiatern, die im Frühbereich mit Kindern<br />

zwischen 2;6 und 4;0 Jahren ar<strong>bei</strong>ten – den FIFs. Die Logopädinnen sind von<br />

der Zielgruppe ausgenommen, da ein Tool wie die Entscheidungshilfe vor dem Kontakt<br />

mit einer Logopädin zum Einsatz kommen soll. Die Äusserungen der Logopädinnen<br />

sind aber als Expertenwissen in der Datenerhebung enthalten.<br />

Das Forschungsdesign, die Handlungsforschung, fordert dazu <strong>auf</strong>, die Ar<strong>bei</strong>t der<br />

Forschenden und deren Verhältnis zur Zielgruppe genauer zu beschreiben. Je nach<br />

Stadium der Forschungsar<strong>bei</strong>t verändert sich das Verhältnis der Forschenden zu<br />

den Personen der Zielgruppe, was sich auch in den Bezeichnungen für diese bemerkbar<br />

macht:<br />

1) Die Forschenden problematisieren eine Entscheidung: Logopädische Beratung<br />

oder Abklärung, ja oder nein?<br />

2) Die Forschenden bezeichnen die Protagonisten, die FIFs, rund um diesen problematisierten<br />

Umstand als Betroffene.<br />

3) Die Äusserungen der Betroffenen als Interviewpartnerinnen dienen vor dem Hintergrund<br />

bestehender Literatur als Datenmaterial zur Erar<strong>bei</strong>tung einer Entscheidungshilfe.<br />

4) Die erar<strong>bei</strong>tete Entscheidungshilfe steht nun den Betroffenen als angesprochene<br />

Zielgruppe zur Verfügung.<br />

Damit sind die Forschenden die Vermittler zwischen Problem und Lösungsfindung<br />

und in Bezug <strong>auf</strong> Betroffene und Zielgruppe eine Art Dienstleister.<br />

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