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Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

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Schluss<br />

Dies ist die Absicht der Entscheidungshilfe. Sie soll FIFs <strong>bei</strong> der Entscheidung be-<br />

züglich logopädischem Beratungs- oder Abklärungsbedarf <strong>bei</strong> Kindern zwischen 2;6<br />

und 4;0 Jahren Unterstützung bieten. So können alle Beteiligten informiert und beraten<br />

werden, sodass eventuelle Sorgen aus dem Weg geräumt oder adäquate Hilfestellungen<br />

geboten werden können.<br />

7.5 Reflexion des Ar<strong>bei</strong>tsprozesses<br />

Die Themenwahl dieser Bachelor-Ar<strong>bei</strong>t ermöglichte uns eine vertiefte Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema der sekundären <strong>Prävention</strong> in der Logopädie. Wir kamen<br />

übereinstimmend zum Schluss, dass es aus logopädischer Sicht notwendig ist, dass<br />

FIFs <strong>auf</strong> die sprachliche Entwicklung von Kindern ab 2;6 Jahren achten, um gegebenenfalls<br />

eine logopädische Intervention initiieren zu können. Beratung und Begleitung<br />

von eventuell gefährdeten Kindern, gehört für uns ebenso zum Ar<strong>bei</strong>tsgebiet<br />

der Logopädie, wie die Erfassung und die Therapie von Kindern mit einer <strong>SSES</strong>. Zudem<br />

ist es uns wichtig, Eltern von betroffenen Kindern fachgerecht beraten zu können.<br />

Besonders spannend und lehrreich war die Auseinandersetzung mit den Interviewpartnerinnen,<br />

den im Frühbereich tätigen Fachpersonen. Die teilweise verschiedenen<br />

aber auch sehr übereinstimmenden Meinungen waren äusserst anregend und<br />

ermöglichten uns, das Tool Entscheidungshilfe überhaupt zu entwickeln.<br />

Während des Forschungsprozesses wurden wir immer wieder vor neue Entscheidungen<br />

gestellt. Allein das Erstellen des Kategoriensystems liess uns verschiedene<br />

Sichtweisen <strong>auf</strong> das Datenmaterial erproben und im Hinblick <strong>auf</strong> das weitere Vorgehen<br />

beurteilen. Beim Ausformulieren der Items für die Entscheidungshilfe konnten<br />

wir ressourcenorientiertes Denken, welches uns an der <strong>HfH</strong> vermittelt wurde, praktisch<br />

anwenden. Die Gegenüberstellung von positiv und negativ formulierten Items<br />

zeigte, dass wir <strong>bei</strong> einer negativen Formulierung von unserem Fachwissen ausgehen<br />

und den Fokus folglich kritisch <strong>auf</strong> Fehlendes richten. Demgegenüber fokussiert<br />

eine positive Formulierung <strong>auf</strong> tatsächlich Vorhandenes. Dies erschien uns für das<br />

Vorhaben, eine Entscheidungshilfe für verschiedene Fachpersonen im Frühbereich<br />

zu entwickeln, sinnvoll. Die Feststellung, dass man mit Fachwissen wohl oft erst kri-<br />

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