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Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

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Erar<strong>bei</strong>tung der Entscheidungshilfe<br />

fest, dass es für sie <strong>auf</strong>fällig ist, wenn Kinder nicht in der Gruppe integriert sind<br />

(SO87): „... wenn sie sich nicht in die Gruppe integrieren.“ Dies kann unter anderem<br />

ein möglicher Hinweis <strong>auf</strong> sprachliche Schwierigkeiten sein.<br />

Folglich formulieren wir zu ‚Verzicht <strong>auf</strong> das Spiel mit Anderen’ im Sinne von Teilhabe<br />

in der Gruppe ein Item für <strong>bei</strong>de Altersgruppen:<br />

2;6–4;0 Das Kind nimmt aktiv am Spiel mit anderen Kindern teil, d.h. es wird nicht <strong>auf</strong>grund<br />

misslungener verbaler Kommunikation von den anderen Kindern ausgeschlossen.<br />

6.4.2.2 Bezugnehmen <strong>auf</strong> Nichtsituatives<br />

Ebenfalls sehr prägnant erscheint uns das Beobachtungskriterium, welches Babs<br />

Reinhart in den Vordergrund rückt (BR27): „... wenn das Kind noch nicht zu erzählen<br />

angefangen hat, keine nichtsituativen Bezüge macht, das wäre für mich das Offensichtlichste.“<br />

Auch Zollinger (2007) betont, dass das Kind ab 2;0 Jahren beginnt,<br />

mittels Sprache „Situationen und Ereignisse zu beschreiben“ und sich ab 2;6 Jahren<br />

für „Ereignisse aus der Vergangenheit und unmittelbaren Zukunft sowie für abwesende<br />

Personen und Dinge interessiert“ (S. 234f.). Ab Mitte des dritten Lebensjahres<br />

sollte ein gesundes Kind also beginnen, über Vergangenes und Zukünftiges, also<br />

Nichtsituatives, zu sprechen (vgl. Zollinger, 2007). Aufgrund der Formulierung<br />

von Zollinger sollte beginnen entscheiden wir uns, für die Altersgruppe der 2;6- bis<br />

3;0-jährigen Kinder kein Item zu dieser Thematik zu formulieren, wohl aber für die<br />

Altersgruppe der 3;0- bis 4;0-jährigen Kinder.<br />

Das Item lautet wie folgt:<br />

3;0–4;0 Das Kind kann sich über Vergangenes und Zukünftiges verbal äussern.<br />

6.4.3 Items <strong>auf</strong>grund bestehender Fachliteratur<br />

Drei Themen aus der Fachliteratur werden von unseren Interviewpartnerinnen nicht<br />

genannt. Dies sind: Fragen, Symbolspiel und Literacy (vgl. Kapitel 5). Diese Themen<br />

müssen unserer Meinung nach in die Entscheidungshilfe einfliessen, weshalb<br />

wir in der Folge zusätzliche Items formulieren.<br />

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