05.11.2012 Aufrufe

Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einleitung<br />

teil der sprachlichen Entwicklung vor dem Kindergarteneintritt stattfindet und der<br />

ideale Zeitpunkt für eine Intervention folglich kaum zu früh ansetzen kann. Mit Intervention<br />

ist hier nicht in jedem Fall eine logopädische Therapie gemeint. Vielmehr<br />

sollen Kinder mit dem Risiko einer spezifischen Spracherwerbsstörung und deren<br />

möglicherweise besorgten Eltern durch eine Logopädin kompetent beraten und begleitet<br />

werden. Die Erkennung von spracherwerbsgefährdeten Kindern durch Fachpersonen<br />

im Frühbereich ist im Sinne sekundärer <strong>Prävention</strong> also unerlässlich.<br />

Nicht zuletzt, da unbehandelte spezifische Spracherwerbsstörungen Folgeprobleme,<br />

wie <strong>bei</strong>spielsweise Schriftspracherwerbsstörungen, nach sich ziehen können.<br />

Bei der Erar<strong>bei</strong>tung der Entscheidungshilfe ist uns denn auch der fachliche Austausch<br />

mit den Logopädinnen und den angesprochenen Fachpersonen wichtig. Uns<br />

interessiert, anhand welcher Beobachtungskriterien sie die Entscheidung für oder<br />

gegen eine logopädische Beratung oder Abklärung treffen. Und weiter, ob sich die<br />

gesammelten Beobachtungskriterien aus den offenen, halbstrukturierten Interviews<br />

der verschiedenen Berufsgruppen verallgemeinernd zusammenfassen lassen. Das<br />

Resultat soll unter Berücksichtigung der Fachliteratur schliesslich in die Entwicklung<br />

der Entscheidungshilfe münden, die das gesammelte Fachwissen der verschiedenen<br />

Berufsgruppen in einem Tool vereint.<br />

1.2 Fragestellung<br />

Aufgrund der in Kapitel 1.1 dargestellten Problemstellungen formulieren wir folgende<br />

zweiteilige Forschungsfrage:<br />

Welche übereinstimmenden oder prägnanten Beobachtungskriterien werden von im<br />

Frühbereich tätigen Logopädinnen und Fachpersonen in Interviews genannt, die <strong>bei</strong><br />

Kindern im Alter von 2;6 bis 4;0 Jahren für eine logopädische Beratung oder Abklärung<br />

sprechen?<br />

Lässt sich aus den genannten Beobachtungskriterien und vor dem Hintergrund bestehender<br />

Fachliteratur eine Entscheidungshilfe für im Frühbereich tätige Fachpersonen<br />

generieren, die im Sinne sekundärer <strong>Prävention</strong> eine logopädische Beratung<br />

oder Abklärung indiziert?<br />

- 7 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!