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Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

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Vorbemerkungen und Dank<br />

Vorbemerkungen und Dank<br />

Logopädinnen im Frühbereich plädieren immer wieder dafür, dass spracherwerbsgefährdete<br />

Kinder so früh wie möglich erfasst und logopädisch begleitet werden.<br />

Viele Fachleute und Experten aus dem Frühbereich teilen diese Meinung. So betonen<br />

etwa Kany und Schöler: „Frühe Massnahmen sind oft effektiver, als zuzuwarten<br />

und zu hoffen, dass sich die Probleme irgendwie ‚auswachsen’.“ Und weiter: „Die ersten<br />

Lebensjahre sind eine günstige Zeit für <strong>bei</strong>läufiges, nicht ‚verkopftes’ Lernen“<br />

(Kany und Schöler, 2007, S. 9).<br />

Diese Aussagen wecken unser Interesse für die Ar<strong>bei</strong>t von Fachpersonen im Frühbereich,<br />

die als wichtiges Bindeglied zwischen Kind, Eltern und Logopädin fungieren.<br />

Mit Fachpersonen sind hier Kinderärzte, Entwicklungspädiater und Kleinkinderzieherinnen<br />

gemeint. Nebst Eltern und Verwandten sind sie es, die eine logopädische<br />

Beratung oder Abklärung in Betracht ziehen. Der Fokus unserer Forschungsar<strong>bei</strong>t<br />

soll deshalb <strong>auf</strong> Beobachtungskriterien liegen, anhand derer Fachpersonen im<br />

Frühbereich <strong>bei</strong> 2;6- bis 4;0-jährigen Kindern die Entscheidung treffen: Logopädische<br />

Beratung oder Abklärung, ja oder nein?<br />

Diese Frage bildet die Ausgangslage für die Datenerhebung mittels offener, halbstrukturierter<br />

Interviews, die wir nebst den genannten Fachpersonen auch mit Logopädinnen<br />

durchführen. Ihre Beobachtungskriterien sollen als Expertenwissen in die<br />

Datenerhebung Eingang finden.<br />

Aus den erhobenen und ausgewerteten Daten entwickeln wir einzelne Items, die<br />

das gesammelte Wissen aus den verschiedenen Fachbereichen verallgemeinert<br />

wiedergeben. Zusammen mit Items, die vor dem Hintergrund der Fachliteratur gebildet<br />

werden, entsteht daraus das Tool Entscheidungshilfe. Dieses soll Fachpersonen<br />

im Frühbereich die Entscheidung erleichtern, ob eine logopädische Beratung oder<br />

Abklärung zu empfehlen ist.<br />

In der Folge wird kurz über die Wahl von Begriffen und Schreibweisen in dieser Ar<strong>bei</strong>t<br />

orientiert:<br />

• Aus Gründen der besseren Lesbarkeit sehen wir davon ab, <strong>bei</strong>de Geschlechterformen<br />

zu nennen. Demzufolge wird die männliche oder weibliche Form verwendet,<br />

wo<strong>bei</strong> die andere jeweils eingeschlossen ist.<br />

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