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Sekundäre Prävention bei Verdacht auf SSES - HfH - Interkantonale ...

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Erar<strong>bei</strong>tung der Entscheidungshilfe<br />

für die FIF logisch geordnet sein. Es muss in jedem Fall klar sein, welchen Ansprüchen<br />

die Entscheidungshilfe gerecht werden kann und welchen nicht (vgl. Kapitel<br />

2.4.3).<br />

Die drei klassischen Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität kann die Entscheidungshilfe<br />

nicht zwingend für sich beanspruchen:<br />

• Die Messung ist in unserem Fall eine Beobachtung oder Befragung und daher<br />

nicht unabhängig vom Beobachtenden und Befragten, wie dies die Objektivität<br />

voraussetzt. „Im Idealfall sollten [jedoch] verschiedene Beobachter zu denselben<br />

Ergebnissen gelangen“ (Rickheit, Sichelschmidt und Strohner, 2004, S. 31).<br />

• Die Messung erfolgt über die Beurteilung einer Beobachtung durch ein Individuum<br />

und ist daher nicht technisch verlässlich, wie dies die Reliabilität voraussetzt.<br />

„Idealerweise sollten [jedoch] Wiederholungen der Messung immer zu denselben<br />

Ergebnissen führen“ (Rickheit et al., 2004, S. 31).<br />

• Einzig die Validität, welche voraussetzt, dass die Messung das erfasst, was erfasst<br />

werden soll, kann von uns durch eine möglichst prägnante Formulierung<br />

der Items gesteuert werden (vgl. Rickheit et al., 2004).<br />

Eine Evaluation der Entscheidungshilfe durch die FIFs könnte bezüglich der Gütekriterien<br />

Aufschluss geben. Dies könnte in einer Weiterführung dieser Forschungsar<strong>bei</strong>t<br />

Thema sein (vgl. Kapitel 7.1).<br />

Wenn wir von der Entscheidungshilfe sprechen, dann muss sie für die FIF auch als<br />

solche zu erkennen sein. Das heisst, sie trägt einen Namen und hat ein Erscheinungsbild,<br />

durch welche sie für die FIF identifizierbar wird. Voraussichtlich wird die<br />

Entscheidungshilfe mit Name und Erscheinungsbild an das Tool einer früheren Diplomar<strong>bei</strong>t<br />

anschliessen. Strukturierung und Absicht <strong>bei</strong>der Tools sind einander ähnlich.<br />

Das bereits bestehende Tool mit dem Namen „RedeflussKompass“ von Baumann,<br />

Bolthauser und Braun (2008) ist eine „Entscheidungshilfe für Kinderärzte bezüglich<br />

Abklärungs- und Beratungsbedarfs <strong>bei</strong> Sprechunflüssigkeiten für Kinder im<br />

Alter von 2 bis 6 Jahren“. Unser Tool könnte demzufolge etwa den Namen ‚SpracherwerbsKompass’<br />

tragen. Spracherwerb, da sich die Entscheidungshilfe <strong>auf</strong> spezifische<br />

Spracherwerbsstörungen bezieht, und Kompass, da die Entscheidungshilfe lediglich<br />

eine Hilfe sein kann, das weitere Vorgehen in eine Richtung zu lenken.<br />

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