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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

126<br />

etwas sei die Luft, indem sie die Schläuche drehen,<br />

und zeigen, daß eine Stärke hat die Luft; und indem<br />

sie sie auffangen, in den Wasserröhren. Die Menschen<br />

aber meinen einen leeren Zwischenraum, worin<br />

kein sinnlich wahrnehmbarer Körper sei. Indem sie<br />

glauben, daß, was ist, alles Körper ist, sagen sie, daß,<br />

worin durchaus nichts ist, dieß sei leer. Darum sei das<br />

von Luft erfüllte leer. - Nicht also dieß muß man beweisen,<br />

daß etwas ist die Luft, sondern daß es überhaupt<br />

keinen Zwischenraum der Körper giebt, weder<br />

trennbar, noch der Wirklichkeit nach seiend, welcher<br />

trennt den ganzen Körper, so daß dieser nicht stetig<br />

ist; wie da sagen Demokrit und Leukipp und viele<br />

Andere der Naturforscher; oder auch wenn es etwas<br />

außerhalb des ganzen Körpers geben sollte, insofern<br />

dieser stetig ist. - Diese nun sind nicht einmal bis zur<br />

Schwelle der Aufgabe gelangt. Eher diejenigen, die<br />

das Sein behaupten. Sie sagen aber, einmal, daß die<br />

räumliche Bewegung sonst nicht sein könnte. Diese<br />

aber ist Ortveränderung und Vermehrung. Nicht nämlich<br />

könnte es zu geben scheinen eine Bewegung,<br />

wenn nicht sei ein Leeres; denn daß das Erfüllte aufnehme,<br />

sei unmöglich. Sollte es aber aufnehmen, und<br />

so zwei in dem Nämlichen sein, so müßte auch jede<br />

beliebige Menge von Körpern zugleich sein können.<br />

Denn der Unterschied, warum nicht sein könne das<br />

Gesagte, sei nicht anzugeben. Gilt aber dieß für

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