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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

18<br />

der Beschaffenheit, weil untrennbar sind die Zustände.<br />

- Nicht durchaus richtig aber ist auch die allgemeine<br />

Annahme des Anaxagoras von dem Entstehen<br />

des Gleichartigen. Denn von Einer Seite zwar wird<br />

der Schlamm in Schlamm zerlegt; von der andern aber<br />

nicht. Auch ist die Art nicht dieselbe, daß, wie Ziegel<br />

aus dem Hause, und das Haus aus Ziegeln, so auch<br />

Wasser und Luft aus einander bestehen und entstehen.<br />

Besser ist es, von Wenigem und Begrenztem auszugehen,<br />

wie Empedokles thut.<br />

Fünftes Capitel<br />

Alle aber nehmen Gegensätze als Anfänge an; sowohl<br />

die da sagen, daß Eines das All und unbeweglich<br />

sei (denn Parmenides macht Warmes und Kaltes<br />

zu Anfängen; dieses nennt er aber Feuer und Erde),<br />

als die Dünnes und Dichtes, und Demokrit, der das<br />

Undurchdringliche und Leere nennt. Von diesen sagt<br />

er, daß das eine als seiendes, das andere als nicht seiendes<br />

sei. Auch in Lage, Gestalt und Ordnung nimmt<br />

er Gegensätze an, nämlich folgendergestalt. In der<br />

Lage, als oben und unten, vorn und hinten. In der Gestalt:<br />

eckig und winkellos, gerade und krumm. Daß<br />

nun Gegensätze irgendwie Alle zu Anfängen machen,<br />

ist klar. Und dieß mit gutem Grunde. Denn die

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