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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

278<br />

daß Alles sich bewege; oder daß Einiges stets sich bewege,<br />

Anderes stets ruhe. Gegen alles dieses nämlich<br />

reicht hin Ein Zugeständniß. Wir sehen nämlich einige<br />

Dinge bald sich bewegen, bald ruhen. Also sieht<br />

man, daß unmöglich ist, auf gleiche Weise, daß Alles<br />

ruhe, und daß Alles sich bewege fortdauernd, wie daß<br />

Einiges stets sich bewege, Anderes stets ruhe. Uebrig<br />

ist nun, zu betrachten, ob Alles ein solches ist, wie<br />

sich zu bewegen und zu ruhen, oder ob Einiges zwar<br />

so, Einiges aber stets ruht, Einiges stets sich bewegt.<br />

Dieß nämlich haben wir zu zeigen.<br />

Viertes Capitel<br />

Von dem was bewegt und bewegt wird, bewegt und<br />

wird bewegt Einiges nebenbei, Anderes an und für<br />

sich. Nebenbei, z.B. was an demjenigen ist, welches<br />

bewegt oder bewegt wird, und das was theilweise. An<br />

und für sich aber, was nicht dadurch, daß es an dem<br />

Bewegenden oder Bewegten ist, noch daß ein Theil<br />

von ihm bewegt oder bewegt wird. Von dem aber,<br />

was an und für sich, Einiges von sich selbst, Anderes<br />

von einem Anderen; und Einiges von Natur, Anderes<br />

durch Gewalt und wider die Natur. Was nämlich von<br />

sich selbst bewegt wird, bewegt sich von Natur; z.B.<br />

das Thier. Denn es bewegt sich das Thier von selbst.

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