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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

293<br />

aber Bewegtes; C aber wird nicht sich selbst bewegen,<br />

noch überhaupt bewegt werden. Allein auch<br />

nicht die BCwird sich selbst bewegen ohne A.Denn<br />

B bewegt, weil es bewegt wird von einem Anderen,<br />

nicht weil von einem Theile seiner. ABallein also bewegt<br />

sich selbst. Nothwendig also hat das sich selbst<br />

Bewegende auch das Bewegende aber Unbewegliche,<br />

so wie das Bewegte aber nichts mit Nothwendigkeit<br />

Bewegende. Berühren aber werden sie entweder einander<br />

gegenseitig, oder eines das andere. Wenn nun<br />

stetig ist das Bewegende (denn das Bewegte muß stetig<br />

sein): so erhellt, daß das Ganze sich selbst bewegt,<br />

nicht weil ein Theil von ihm so beschaffen wäre, sich<br />

selbst zu bewegen; sondern das Gesammte bewegt<br />

sich selbst, bewegt und bewegend, weil ein Theil von<br />

ihm das Bewegende und das Bewegte ist. Denn nicht<br />

das Ganze bewegt, noch wird bewegt das Ganze, sondern<br />

es bewegt A, es wird aber bewegt B allein, C<br />

aber von A nicht mehr. Denn dieß wäre unmöglich. -<br />

Einen Zweifel aber erleidet es, ob, wenn man wegnimmt<br />

entweder von der A ( dafern stetig ist das Bewegende<br />

aber Unbewegliche ), oder von der B, der bewegten,<br />

die übrige A bewegen, oder die übrige B bewegt<br />

werden wird. Denn wäre dieß, so wäre nicht zuerst<br />

von sich selbst bewegt die AB. Oder hindert vielleicht<br />

nichts, daß zwar die Möglichkeit nach beides<br />

oder das eine, das Bewegte, theilbar sei, der

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