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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

34<br />

läugnen. Denn deshalb irrten die Früheren so weit von<br />

dem Wege ab, der zu dem Entstehen und Vergehen<br />

führt, und überhaupt zu aller Veränderung. - Denn<br />

hätten sie jene Wesenheit erblickt, so würde diese alle<br />

ihre Ungewißheit gelöst haben.<br />

Neuntes Capitel<br />

Berührt wohl haben sie auch einige Andere, aber<br />

nicht genügend. Zuvörderst nämlich geben sie zu, daß<br />

schlechthin etwas werde aus Nichtseiendem, wie Parmenides<br />

richtig sage. Sodann erscheint es ihnen wie<br />

der Zahl, so auch dem möglichen Inhalte nach nur als<br />

Eines. Hierauf aber kommt sehr viel an. Wir nämlich<br />

behaupten, daß Stoff und Verneinung ein anderes ist,<br />

und daß von diesen das eine Nichtseiendes nur nebenbei<br />

ist, der Stoff, die Verneinung hingegen, an sich;<br />

das eine fast auch Wesen, der Stoff; die Verneinung<br />

aber keinesweges. Jene aber machen zum Nichtseienden<br />

das Große und das Kleine auf gleiche Weise: entweder<br />

beides zumal, oder jedes von beiden besonders.<br />

Ganz und gar eine andere ist also diese Weise der<br />

Dreiheit, und jene. Bis hierher nämlich drangen sie<br />

vor, daß irgend eine Wesenheit zum Grunde liegen<br />

muß. Diese jedoch machen sie zu Einer. Denn wenn<br />

man auch eine Zweiheit annimmt, und sie Groß und

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