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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

242<br />

bewegt wird, K. Ist nun bestimmt die Bewegung von<br />

A, so wird auch bestimmt sein, und nicht unbegrenzt,<br />

die Zeit K. Aber in derselben Zeit bewegte sich A und<br />

B und jedes der übrigen. Es folgt sonach, daß die Bewegung<br />

EFGH, die unbegrenzt ist, in der bestimmten<br />

Zeit K geschehe. Denn in welcher A sich bewegt,<br />

in dieser bewegt sich auch das unbegrenzt Viele, das<br />

auf das A folgte. Also bewegt sich dieses in der nämlichen.<br />

Und es wird auch entweder gleich die Bewegung<br />

von A der von B sein, oder größer. Hiebei aber<br />

ist kein Unterschied. Denn auf jede Weise geschieht<br />

es, daß die unbegrenzte Bewegung in begrenzter Zeit<br />

erfolgt. Dieß aber ist unmöglich. - So nun könnte bewiesen<br />

zu werden scheinen das im Anfang Gesagte.<br />

Dennoch wird es nicht bewiesen, weil nichts Unstatthaftes<br />

erfolgt. Denn es kann wohl in begrenzter Zeit<br />

eine unbegrenzte Bewegung geben; nicht die nämliche<br />

jedoch, sondern eine andere und wieder eine andere,<br />

indem Vieles sich bewegt und Unbegrenztes: was<br />

denn sich begiebt auch mit den Jetzt. Aber wenn das<br />

zunächst Bewegte im Raume und körperlicher Bewegung,<br />

sich berühren muß oder stetig zusammenhängen<br />

mit dem Bewegenden; wie wir denn sehen, daß bei<br />

Allem dieß so sich verhält (denn es ist aus Allem<br />

Eines das Ganze und stetig): so nehme man dieses als<br />

ein Mögliches an, und es sei die Ausdehnung oder das<br />

Stetige ABCD, die Bewegung aber von diesem: EF

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