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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

245<br />

Zusammenstoßen, das andere ein Voneinanderstoßen.<br />

Auf gleiche Weise auch die übrigen Mischungen und<br />

Scheidungen. Alle nämlich werden entweder ein Voneinanderstoßen<br />

oder ein Zusammenstoßen sein; außer<br />

welche auf einem Entstehen und Vergehen beruhen. -<br />

Zugleich aber sieht man, daß es keine andere Gattung<br />

der Bewegung giebt; wie Mischung und Scheidung.<br />

Denn alle sind zu vertheilen unter einige der genannten.<br />

- Ferner ist das Einathmen ein Ziehen, das Ausathmen<br />

aber ein Abstoßen. Eben so auch das Ausspeien,<br />

und alle übrige, sowohl aussondernde als aufnehmende<br />

Bewegungen des Körpers. Die einen nämlich<br />

sind ein Ziehen, die andern ein Abstoßen. Man<br />

muß aber auch die andern räumlichen Bewegungen<br />

hierauf zurückführen: denn alle fallen unter diese<br />

vier. - Von diesen aber wiederum das Tragen und das<br />

Drehen unter Zug und Stoß. Denn was das Tragen betrifft,<br />

so gehört dieses unter jene drei Arten. Das Getragene<br />

nämlich bewegt sich nebenbei; weil es in<br />

einem Bewegten ist oder auf einem Bewegten. Das<br />

Tragende aber trägt, indem es entweder gezogen, oder<br />

gestoßen, oder gedreht wird. So daß also allen dreien<br />

gemeinschaftlich das Tragen ist. Das Drehen aber ist<br />

zusammengesetzt aus Zug und Stoß. Denn das Drehende<br />

muß theils ziehen, theils stoßen: denn es führt<br />

Einiges von sich ab, Anderes nach sich hin. - Also,<br />

wenn das Stoßende und das Ziehende zusammen ist

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