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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

162<br />

wir zu nennen Untergang durch die Zeit. Allein auch<br />

diesen nicht vollbringt die Zeit, sondern es trifft sich,<br />

daß in der Zeit geschieht auch diese Veränderung. -<br />

Daß es nun also giebt eine Zeit, und was da sei, und<br />

auf wie vielfache Weise wir sagen das Jetzt, uns was<br />

das Einst, und das Neulich, und das Gleich, und das<br />

Ehemals, und das Plötzlich bedeutet, ist gesagt worden.<br />

Vierzehntes Capitel<br />

Da wir nun dieses durchgegangen sind, so ist ersichtlich,<br />

daß alle Veränderung geschehen, und alles<br />

Bewegte sich bewegen muß in der Zeit. Denn das<br />

Schneller oder Langsamer findet statt bei aller Veränderung.<br />

In Allem nämlich zeigt es sich so. Ich meine<br />

es aber so, daß schneller sich bewegt, was früher<br />

übergeht in das, worin es bleiben soll, bei einerlei<br />

Zwischenraum und gleichmäßiger Bewegung; z.B. bei<br />

der räumlichen Bewegung, wenn beides sich im<br />

Kreisbogen bewegt, oder beides in gerader Linie;<br />

eben so auch bei den anderen. - Jedenfalls nun ist das<br />

Vor in der Zeit. Denn Vor und Nach sagen wir nach<br />

der Entfernung von dem Jetzt; das Jetzt aber ist Grenze<br />

des Vergangenen und des Zukünftigen. Also weil<br />

das Jetzt in der Zeit, wird auch das Vor und Nach in

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