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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

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der unbegrenzten Zeit, habe Bewegung darin hervorgebracht<br />

der Gedanke, und es geschieden; oder wie<br />

Empedokles, daß theilweise Bewegung statt finde,<br />

theilweise Ruhe; Bewegung, wenn die Freundschaft<br />

aus Vielem das Eine hervorbringe, oder die Feindschaft<br />

Vieles aus Einem; Ruhe aber in den Zeiten dazwischen.<br />

Er sagt so:<br />

Wenn durch Macht der Natur aus Mehreren Eines,<br />

Und wenn wieder durch Trennung des Eins die<br />

Mehreren werden,<br />

Dann entstehen die Dinge; nicht haben sie ewige<br />

Dauer.<br />

Aber wiefern stets wiederkehrt unablässiger Wechsel,<br />

Sofern sind unbeweglich sie stets, in Gestalt eines<br />

Kreises.<br />

Denn das: unablässiger Wechsel, ist von der Veränderung<br />

der Richtung zu verstehen. - Es ist also hierüber<br />

zu untersuchen, wie es sich verhält. Denn es ist von<br />

Wichtigkeit, nicht nur für die Betrachtung über die<br />

Natur, die Wahrheit zu sehen, sondern auch für die<br />

Untersuchung über den ersten Anfang. Beginnen wir<br />

zuvörderst mit dem, was wir früher in den Büchern<br />

von der Naturwissenschaft ausgemacht haben. Wir<br />

sagen nun: die Bewegung sei die Wirksamkeit des<br />

Beweglichen, wiefern es beweglich. Es müssen also

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