01.12.2014 Aufrufe

Aristoteles - Physik

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

211<br />

muß ein Theil hier sein, der andere dort, von dem was<br />

sich verändert. Denn weder daß er in beiden zugleich,<br />

noch daß er in keinem von beiden sei, ist statthaft. Ich<br />

nenne aber das Wohin daß nächste in der Veränderung;<br />

z.B. aus dem Weißen das Graue; nicht das<br />

Schwarze. Denn nicht braucht das was sich verändert,<br />

in einem der Aeußersten zu sein. Man sieht also, daß<br />

alles was sich verändert, theilbar sein muß.<br />

Bewegung nun ist theilbar zwiefach: einmal nach<br />

den Bewegungen der Theile dessen, was sich bewegt.<br />

Z.B. wenn das ganze ACsich bewegt, so wird sowohl<br />

ABsich bewegen, als auch BC. Es sei nun die<br />

Bewegung der Theile ABzwar DE,BCaber EF.Es<br />

muß nun die ganze Bewegung von AC,DFsein.<br />

Diese Bewegung nämlich wird es erfahren, während<br />

jedes seiner Theile die eine und die andere von jenen<br />

erfährt. Keines aber erfährt die Bewegung des anderen.<br />

Also ist ganze Bewegung die Bewegung der ganzen<br />

Größe. Ferner, wenn alle Bewegung von etwas<br />

ist, die ganze Bewegung DFaber weder die von<br />

einem der Theile ist (denn sie ist die von beiden Theilen),<br />

noch von etwas Anderem (denn von welchem<br />

Ganzen die ganzen, von dessen Theilen auch ihre<br />

Theile; die Theile aber der DFsind die der Theile A<br />

BCund nicht anderer; denn mehre könnten nicht Eine<br />

Bewegung haben): so möchte auch die ganze Bewegung<br />

die der Größe ACsein. Ferner, wenn die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!