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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

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giebt aber unter dem Gleichnamigen einiges, was weit<br />

von einander absteht, anderes, was eine gewisse<br />

Gleichheit hat, anderes, was sich nahe ist, entweder<br />

an Gattung, oder durch Entsprechen. Darum scheint<br />

es auch nicht bloß dem Namen nach gleich zu sein,<br />

obgleich es dieß ist. Wann nun ist eine andere die<br />

Gattung? Wenn Dasselbe in einem Anderen; oder<br />

wann ein Anderes in einem Anderen ist? Und was<br />

giebt es für eine Bestimmung, oder woran unterscheiden<br />

wir, daß das Nämliche das Weiße ist und das<br />

Süße, oder ein Anderes? Hinsichtlich der Umbildung<br />

nun: wie wird die eine gleich schnell sein mit der anderen?<br />

Wenn z.B. das Genesen Veränderung ist; es<br />

aber sich denken läßt, daß der Eine schnell, der Andere<br />

langsam geheilt werde, und Mehre zugleich. - So<br />

gäbe es denn eine gleichschnelle Umbildung. Denn in<br />

gleicher Zeit war die Umbildung geschehen. Allein<br />

was ward umgebildet? Denn das Gleiche, wird man<br />

hier nicht sagen, sondern wie bei der Größe Gleichheit,<br />

so hier Aehnlichkeit. Aber es sei das Nämliche,<br />

was in gleicher Zeit übergeht, gleichschnell. Muß<br />

man nun das, worin der Zustand, oder den Zustand<br />

vergleichen? Hier nun wohl kann man setzen, daß die<br />

Gesundheit die nämliche sei, oder daß sie weder mehr<br />

noch weniger, sondern auf gleiche Weise vorhanden<br />

ist. Wenn aber der Zustand ein anderer ist, wie z.B.<br />

bei der Umbildung dessen, was weiß wird, und

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