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Aristoteles - Physik

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<strong>Aristoteles</strong>: <strong>Physik</strong><br />

218<br />

nichts Erstes sein wird von dem sich Verändernden,<br />

was sich veränderte. - Daß es nun weder in dem sich<br />

Verändernden, noch in der Zeit, in welcher Veränderung<br />

geschieht, etwas Erstes giebt, ist ersichtlich aus<br />

dem Gesagten. Das Ding selbst aber, das sich verändert,<br />

oder in Bezug worauf es sich verändert, verhält<br />

sich nicht mehr gleichergestalt. Dreierlei nämlich ist<br />

es, das in Betracht kommt bei der Veränderung: das<br />

was sich verändert, das worin, und das in Bezug worauf<br />

es sich verändert; z.B. der Mensch, und die Zeit,<br />

und das Weiß. Der Mensch nun und die Zeit sind<br />

theilbar; das Weiß aber erfordert eine andere Untersuchung.<br />

Indessen nebenbei ist alles theilbar. Denn welchem<br />

anhängt die Beschaffenheit, oder das Weiß, dieses<br />

ist theilbar. - Denn was an und für sich theilbar<br />

heißt, und nicht nebenbei, auch hierin findet nicht das<br />

Zunächst statt: z.B. in der Ausdehnung. Es sei nämlich<br />

ABeine Ausdehnung, und sie gehe über aus B<br />

nach C zunächst. Wird nun nicht, wenn untheilbar ist<br />

das BC, ein Theilloses an ein Theilloses anstoßen?<br />

Wenn aber theilbar, so wird etwas eher als C sein,<br />

worein sie überging, und wiederum ein anderes eher<br />

als jenes, und stets so fort, weil nie ausgeht die Theilung.<br />

Also wird es nichts Erstes geben, worin die Veränderung<br />

geschah. Auf gleiche Weise nun auch bei<br />

der Veränderung der Größe. Denn auch diese geschieht<br />

in Stetigem. Man sieht also, daß allein unter

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