Endbericht (1.3 MB) - Haus der Zukunft
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ASTTP Forschungsagenda Solarthermie<br />
3 Das Potenzial <strong>der</strong> Solarthermie<br />
Die im Dezember 2007 auf <strong>der</strong> Klimawandel-Konferenz <strong>der</strong> Vereinten Nationen in<br />
Bali präsentierte unabhängige Umfrage zum globalen Klimawandel unter<br />
Entscheidungsträgern (GCDMS, 2007) zeigte, dass die Solarthermie und die<br />
passive Nutzung <strong>der</strong> Solarenergie unter 20 technischen Optionen als diejenigen<br />
mit dem innerhalb <strong>der</strong> nächsten 25 Jahre höchsten Potenzial betrachtet werden,<br />
den CO 2 -Ausstoß zu reduzieren, wenn keine inakzeptablen Randeffekte auftreten<br />
sollen. Dies zeigt, dass Politikern und Experten in zunehmendem Maße die<br />
Wichtigkeit <strong>der</strong> Nutzbarmachung des Potenzials <strong>der</strong> Solarthermie bewusst wird.<br />
3.1 Das Potenzial in Österreich<br />
Solarthermie ist eine Technologie, die nicht auf knappe, endliche<br />
Energieressourcen angewiesen ist. Entsprechend einer Studie 3 , die im Auftrag<br />
<strong>der</strong> European Solar Thermal Industry Fe<strong>der</strong>ation (ESTIF) erstellt wurde, hat die<br />
Solarthermie das Potenzial, in Österreich 40% des Nie<strong>der</strong>temperaturwärmebedarfs<br />
(>250°C) zu decken. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen existierende<br />
Technologien ausgebaut und neue Technologien für neue Anwendungsbereiche<br />
entwickelt werden.<br />
Der Endenergiebedarf des Jahres 2006 betrug in Österreich 311 TWh. Davon<br />
entfielen 32% auf die Industrie, 29% auf den Verkehr, 25% auf <strong>Haus</strong>halte und<br />
rund 14% auf den Servicesektor.<br />
Endenergiebedarf in Österreich - 2006<br />
[Total: 311 TWh]<br />
Service<br />
14%<br />
Industrie<br />
32%<br />
<strong>Haus</strong>halte<br />
25%<br />
Verkehr<br />
29%<br />
Abbildung 12: Endenergiebedarf des Jahres 2006 in Österreich<br />
(Weiss, W., Biermayr, P., 2009)<br />
3 Weiss, W., Biermayr, P.: Potential of Solar Thermal in Europe, ESTIF, 2009<br />
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