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Endbericht (1.3 MB) - Haus der Zukunft

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ASTTP Forschungsagenda Solarthermie<br />

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dynamische Lösungen in Bezug auf Reaktionszeit und Spitzenleistung <strong>der</strong><br />

Wärmespeicherung und<br />

langfristige Funktion <strong>der</strong> Speichereinheiten.<br />

Integration<br />

Bisher werden Speicher als einzelne Elemente in das Gebäude eingestellt und<br />

min<strong>der</strong>n dadurch das Gebäudenutzvolumen. Durch die Integration von weiteren<br />

Elementen des Gesamtsystems <strong>der</strong> solaren Heizung wie konventionelle<br />

Wärmequelle, Brauchwarmwasserbereitung und Regelung in o<strong>der</strong> an den<br />

Speicher als eine vorgefertigte Einheit kann sowohl <strong>der</strong> Platzbedarf als auch die<br />

Fehleranfälligkeit bei <strong>der</strong> Montage des Systems deutlich reduziert werden.<br />

Mit Einführung von Saisonspeichern und <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> solaren<br />

Deckungsanteile bis hin zur Vollversorgung steigt <strong>der</strong> Platzbedarf deutlich an.<br />

Dem wird künftig einerseits mit neuen Speichermaterialien mit höheren<br />

Energiedichten und Reduzierung von Wärmeverlusten und Volumina <strong>der</strong><br />

Wärmedämmung begegnet.<br />

Nicht zu vergessen ist aber <strong>der</strong> innovative Einsatz von Wärmespeichern für solar<br />

unterstützte Biomasseheizungen. Hier hat <strong>der</strong> Wärmespeicher nicht nur den<br />

Effekt, die ungleichmäßige Wärmeerzeugung durch die Solaranlage zu speichern,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Anzahl <strong>der</strong> Start/Stop Vorgängen des Biomassekessels zu<br />

verringern. Dies bringt eine Verringerung <strong>der</strong> CO und HC Emissionen des Kessels<br />

mit sich, da bei jedem Start und Stop Vorgang aufgrund unvollständiger<br />

Verbrennung bzw. Austrag von unvollständig verbrannten Rauchgasen ein hoher<br />

Peak dieser Emissionen auftritt. Außerdem sinkt <strong>der</strong> Wirkungsgrad <strong>der</strong> Kessel<br />

beim Takten, da die Auskühlverluste des Kessels nicht genutzt werden können.<br />

Selbst Kessel, welche bis zu einer Teillast von 30 % stationär betrieben werden<br />

können, takten aufgrund <strong>der</strong> geringen Leitungsanfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebäude ca. die<br />

halbe Heizperiode. Grundlegende Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass durch<br />

den Einsatz von Phasenwechselmaterialien ein solcher Speicherbereich für den<br />

Biomassekessel sehr klein gehalten werden kann (ca. 75 l) und trotzdem die<br />

gefor<strong>der</strong>te Warmwassermenge von 150 ltr und Warmwasserleistung von ca.<br />

25 KW für das Befüllen einer Badewanne erreichet werden kann.<br />

Entscheidend für die weitere Entwicklung in Richtung vollsolaren<br />

Wärmebereitstellung ist die Entwicklung neuer kompakter<br />

Langzeitwärmespeicher. Gleichzeitig muss es gelingen, das spezifische<br />

Speichervolumen von heute 13-17 m³/MWh durch den Einsatz von neuen<br />

Speichermaterialien um den Faktor 8 auf dann 2 m³/MWh zu reduzieren 7 . Im<br />

gleichen Maße wird <strong>der</strong> zur Aufstellung des Speichers erfor<strong>der</strong>liche umbaute<br />

Raum abnehmen und somit auch die Baukosten.<br />

7<br />

Ein Volumen von 13 m³ entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von 2,35 m, ein<br />

Würfel mit 2 m³ Inhalt hat nur noch eine Kantenlänge von 1,25 m.<br />

78

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