Endbericht (1.3 MB) - Haus der Zukunft
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ASTTP Forschungsagenda Solarthermie<br />
Betrachtungen unter Berücksichtigung von künftigen Entwicklungen bei<br />
Lastprofilen, KWK Betriebsweisen und Energiepreisen. Gleichzeitig sollten<br />
neuartige Konzepte im Bereich des Speichermanagements, des Einsatzes von<br />
Wärmepumpen, etc. in entsprechen<strong>der</strong> Detaillierung mitbehandelt werden.<br />
4.5.3 Forschungsschwerpunkte<br />
Grundlagenstudien und Simulationswerkzeuge<br />
Grundsätzlich sollte im ersten Ansatz das Portfolio hinsichtlich „typischer<br />
Wärmenetze“ (aktuelles Lastprofil, Abnehmerstruktur, Energieträgeraufkommen,<br />
künftige Ausbaumöglichkeiten, Än<strong>der</strong>ung des Lastprofiles in Folge von künftigen<br />
Gebäudesanierungsprogrammen, etc.) gescannt und einige Referenznetze für<br />
weitere Betrachtungen (u.a. die sinnvolle Möglichkeit <strong>der</strong> Integration von<br />
Solarwärme) festgelegt werden. Dabei soll einerseits ein breites<br />
Leistungsspektrum abgedeckt und die Multiplizierbarkeit <strong>der</strong> gewonnenen<br />
Ergebnisse sichergestellt werden.<br />
Modellbildung und Simulation von Referenznetzen<br />
Für ausgewählte und duplizierbare Referenznetze gilt es Modelle und<br />
Simulationswerkzeuge zu entwickeln, die eine Abbildung von Wärmenetzen,<br />
Wärmespeicher, Lastprofilen und verschiedenen Wärmequellen in<br />
entsprechen<strong>der</strong> Detaillierung ermöglichen. Dabei sollten bestehende Modelle auf<br />
Basis dynamischer Simulationsprogramme genutzt und Tools zur Modellierung<br />
von Wärmenetzen weitentwickelt werden.<br />
Angewandte Forschung<br />
Integration von Solarwärme in Wärmenetze<br />
Basierend auf den in <strong>der</strong> o.g. Grundlagenstudie definierten Referenznetzen<br />
sollten die Möglichkeiten <strong>der</strong> Integration von Solarwärme in unterschiedlich<br />
große Wärmenetze untersucht werden. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen hier<br />
Fragestellungen <strong>der</strong> hydraulischen Einbindung in das Wärmenetz (als<br />
Vorlaufeinspeisung o<strong>der</strong> als Rücklaufanhebung, zentrale o<strong>der</strong> dezentrale<br />
Einspeisung) als auch spezielle Untersuchungen im Bereich <strong>der</strong> Hydraulik großer<br />
Kollektorfel<strong>der</strong> (angepasste Verschaltungsstrategien, Stagnationsverhalten, etc.).<br />
Auf <strong>der</strong> Kollektorebene ergeben sich in Abhängigkeit von den<br />
Netztemperaturniveaus Fragestellungen hinsichtlich <strong>der</strong> notwendigen<br />
Leistungsfähigkeit von Kollektoren bzw. im Kontext zur Gesamthydraulik die<br />
großanlagengerechte Gestaltung von Kollektoren.<br />
Entwicklung und Untersuchung angepasster Konzepte zum Speichermanagement<br />
Zur Erzielung höherer solarer Deckungsgrade bzw. <strong>der</strong> bestmöglichen Integration<br />
von Abwärmepotenzialen o<strong>der</strong> Wärme aus KWK-Anlagen in Wärmenetze sollen<br />
neue Netz- und Speichermanagementlösungen entwickelt werden. Im<br />
Vor<strong>der</strong>grund stehen hier Überlegungen im Bereich des Einsatzes von<br />
zentralen/dezentralen Lastausgleichsspeichern, <strong>der</strong> bewussten Nutzung des<br />
Inhalts des Wärmenetzes als Energiespeicher sowie <strong>der</strong> Einsatz von<br />
Wärmepumpenanlagen zur Erhöhung <strong>der</strong> Speicherenergiedichten als auch zur<br />
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