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Endbericht (1.3 MB) - Haus der Zukunft

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ASTTP Forschungsagenda Solarthermie<br />

Vakuumröhrenkollektoren stellen in Österreich einen Anteil von 1 bis 1,5% des<br />

Marktes. Generell sind Vakuumröhrenkollektoren für Anwendungen bei höherer<br />

Temperatur effizienter als Flachkollektoren und deshalb für den<br />

Nie<strong>der</strong>temperaturbereich weniger relevant. Die Produktion von<br />

Vakuumröhrenkollektoren wird <strong>der</strong>zeit von chinesischen Röhren dominiert, in die<br />

zumeist ein metallischer Wärmetauscher zum Anschluss an das konventionelle<br />

Warmwassersystem integriert ist. Zusätzlich gibt es auf dem Markt Standard-<br />

Vakuumröhrenkollektoren mit metallischen Wärmeabsorbern.<br />

4.6.2 Kernbereiche für technologische Entwicklung<br />

Im Hinblick auf die erwartete Marktentwicklung ergibt sich eine Reihe von<br />

technologischen Herausfor<strong>der</strong>ungen. Wesentliche Kernfragen sind dabei die<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Ästhetik und die Gebäudeintegration, die Steigerung <strong>der</strong><br />

Zuverlässigkeit und Qualität und die Reduktion <strong>der</strong> Kosten.<br />

Gebäudeintegration ist sowohl für bestehende als auch neue Gebäude relevant.<br />

Sie beinhaltet Aspekte wie die Integration von Solarkollektoren in vorgefertigte<br />

Dächer, Sonnenschutz und Fassaden und die Weiterentwicklung von Kollektoren<br />

für vertikalen Einbau (Fassaden), auch mit großflächigen, in die Fassade<br />

integrierten Kollektoren, die mit sogenannten „aktiven Wänden“ o<strong>der</strong> mit<br />

Photovoltaikmodulen kombinierbar sind. Höhere Niveaus <strong>der</strong> Gebäudeintegration<br />

erfor<strong>der</strong>n Anstrengungen in Forschung, Entwicklung und Konstruktion, in enger<br />

Zusammenarbeit mit Architekten, Baugesellschaften und Herstellern von<br />

Gebäudehüllen. Ein verwandtes Thema ist die Kollektorgröße, die traditionell<br />

eher klein (um 2 m²) ist. In letzter Zeit geht die Entwicklung hin zu größeren<br />

Kollektoren. Dies bringt eine Reihe von Än<strong>der</strong>ungen im Bereich Herstellung,<br />

Logistik und Installation mit sich. In diesem Bereich besteht wesentliches<br />

Potenzial für den effizienteren Einsatz herkömmlicher Kollektorwerkstoffe<br />

(Metalle, Glas, Dämmmaterial), beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Entwicklung multifunktionaler<br />

Gebäudekomponenten, die auch als Teil <strong>der</strong> Gebäudehülle und des<br />

Solarkollektors dienen. Zudem ist eine Weiterentwicklung <strong>der</strong> optischen<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> Kollektorbestandteile, beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> verstärkt<br />

systematischen Nutzung optischer Beschichtungen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Wärme/Licht-Transmission in Glasabdeckungen und <strong>der</strong> Verringerung <strong>der</strong><br />

Transmission bei überhöhter Einstrahlung erfor<strong>der</strong>lich. Als Beispiel sei die<br />

Verwendung von farbigen Absorbern o<strong>der</strong> Abdeckungen hervorgehoben um<br />

flexiblere Integrationskonzepte zu ermöglichen.<br />

Ein Kernthema und die Voraussetzung für die Qualitätssteigerung und die<br />

Kostenreduktion ist die Automation <strong>der</strong> Herstellungsprozesse, beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong><br />

Kollektorfertigung, bei <strong>der</strong> immer noch viel Raum für Produktivitätssteigerungen<br />

besteht.<br />

Wie Entwicklungen in mehreren Industriesektoren, wie beispielsweise Elektround<br />

Elektronik-, Automobil-, Bau- und Verpackungsindustrie, eindrucksvoll<br />

belegen, ist auch in <strong>der</strong> Solarindustrie ein hohes Potenzial für innovative<br />

Weiterentwicklungen von Komponenten und Systemen durch den verstärkten<br />

Einsatz von polymeren Werkstoffen (Kunststoffe) zu erwarten. Polymere<br />

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