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Endbericht (1.3 MB) - Haus der Zukunft

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ASTTP Forschungsagenda Solarthermie<br />

Beispiel durch Integration in Baustoffe o<strong>der</strong> Bauteile o<strong>der</strong> durch Einbringung in<br />

Wärmeträgerfluide. Beide Varianten befinden sich aktuell am Beginn <strong>der</strong><br />

Entwicklung und bedürfen weiterer F&E-Arbeiten auf allen Ebenen von <strong>der</strong><br />

Materialforschung über die Komponentenentwicklung bis hin zur<br />

Systemintegration und Betriebsführung.<br />

Um einen höheren solaren Anteil im Gebäudebestand zu erreichen, wird eine<br />

neue Generation von Wärmeenergiespeichern benötigt. Diese Speicher müssen<br />

kompakt, kosteneffektiv, sicher, sauber und einfach zu handhaben sein. Um<br />

diese Herausfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen, müssen neue Technologien und Materialien<br />

entwickelt werden.<br />

Ein Teil dieser Arbeiten sollte die Entwicklung von Methoden zur vergleichbaren<br />

Charakterisierung und Beurteilung neuer Speichertechnologien beinhalten.<br />

Standardisierte Charakterisierungsverfahren sind <strong>der</strong>zeit nur für<br />

Warmwasserspeicher verfügbar. Aufgrund <strong>der</strong> Verschiedenheit <strong>der</strong> zugrunde<br />

liegenden physikalisch-chemischen Eigenschaften <strong>der</strong> unterschiedlichen neuen<br />

Speicheransätze werden spezifische Charakterisierungsverfahren notwendig sein,<br />

wobei die Art <strong>der</strong> Systemintegration des Speichers einen wesentlichen Einfluss<br />

auf die erzielbare Effizienz darstellt und damit bei Beurteilung und Vergleich <strong>der</strong><br />

Technologien berücksichtigt werden muss.<br />

Gegenwärtig sind die Forschungsgruppen, die an thermischer Energiespeicherung<br />

arbeiten, über Europa verteilt. Sie sind klein und sich nur unzureichend über die<br />

Arbeit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en bewusst. Über Jahrzehnte för<strong>der</strong>ten die wesentlichen<br />

potentiellen Nutzenträger <strong>der</strong> thermischen Speichertechnologien, was den Kraft-<br />

Wärmekopplungs-Sektor und den Fernwärmesektor einschließt, die für eine<br />

Weiterentwicklung dieser Technologie notwendige Grundlagenforschung nicht.<br />

Öffentliche Einrichtungen taten dies ebenso wenig.<br />

In diesem Bereich erscheint daher eine Bündelung <strong>der</strong> Kräfte, sowohl was die<br />

F&E Kapazitäten als auch finanzielle Ressourcen betrifft, auf europäischer Ebene<br />

sinnvoll.<br />

4.8.3 Forschungsschwerpunkte<br />

Um den o.g. Herausfor<strong>der</strong>ungen zu begegnen, wäre es sinnvoll, ein Netzwerk<br />

von Experten und Firmen auf europäischer Ebene aufzubauen. Der Austausch<br />

von Informationen, Fachkompetenz und Einrichtungen ist effektiv eine<br />

Voraussetzung für einen schnellen Fortschritt bei F&E und Innovation. Speziell<br />

zugeordnete öffentliche F&E-Mittel sollten auf nationaler und europäischer Ebene<br />

für thermische Speicherung bereitgestellt werden.<br />

Grundlagenforschung<br />

Grundlagenforschung im Bereich neuer Materialien zur Speicherung von<br />

thermischer Energie auf kleinem Raum ist unerlässlich, wobei thermochemische<br />

Systeme die Vorreitertechnologie für die kompaktesten Systeme sein sollte. Die<br />

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