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Endbericht (1.3 MB) - Haus der Zukunft

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ASTTP Forschungsagenda Solarthermie<br />

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Optimierung und Vereinfachung <strong>der</strong> Be- und Entladetechnik von<br />

Wasserspeichern (Anschlüsse, Wärmetauscher, Schichtadesysteme,<br />

Regelung, Entwicklung von Stecksystemen für die Anschlüsse)<br />

Optimierung <strong>der</strong> jeweiligen Speichervolumina auf die Anwendungssysteme<br />

Untersuchung und Optimierung des Wärme- und Stoffaustausches in<br />

Speichern<br />

Entwicklung von Low-Cost Wärmemengenmessungen<br />

Entwicklung von Oberflächen mit speziellen Eigenschaften (anti-legionella,<br />

anti-kalk, chemical resistent, heat transfer): Entwicklung von<br />

Beschichtungsmaterialien und Beschichtungstechnologien.<br />

Die Konstruktion des Speichers (Volumen für Solaranlage, und Nachheizung<br />

sowie Volumen für Vorwärmung, Heizungsbereich und Brauchwarmwasserreserve),<br />

Art <strong>der</strong> Wärmeeinbringung (innenliegen<strong>der</strong> Wärmetauscher o<strong>der</strong><br />

Anschlusspaar für externen Wärmetauscher von <strong>der</strong> Solaranlage), Fühlerpositionierung,<br />

Schichtladeeinheit, Art <strong>der</strong> Anschlüsse (Thermosyphon),<br />

Wärmedämmung, etc.) muss optimal auf das Gesamtsystem abgestimmt sein.<br />

Weiterentwicklung von gebäudeintegrierten Konzepten<br />

Hervorragende Innovationspotenziale bietet aber auch die Integration <strong>der</strong><br />

Wärmespeicherfunktion in traditionelle Bauteile des Gebäudes. Bauteile wie<br />

Geschossdecken, Wände und Wandputze werden zukünftig überschüssige Wärme<br />

aufnehmen und speichern und bei Bedarf direkt o<strong>der</strong> gezielt gesteuert an das<br />

Gebäude abgeben.<br />

Dies kann zum einen über klassische Speicherwerkstoffe wie Beton<br />

(Betonkernaktivierung), Vollziegel o<strong>der</strong> dicken Lehmputz (für aktivierte Wände)<br />

geschehen. Zum an<strong>der</strong>en können diese Speichermassen durch Beimischung von<br />

Phasenwechselmaterialien (PCM) weiter erhöht werden. Diese Erhöhung <strong>der</strong><br />

Speicherkapazität liegt allerdings nur im Temperaturbereich des Phasenwechsels<br />

vor, liegt die Raumtemperatur ständig darunter o<strong>der</strong> darüber, so ist kein Effekt<br />

des PCM mehr vorhanden. Heute werden am Markt Innenputze angeboten, die<br />

mit mikroverkapselten Paraffinen angereichert sind und es wurden bereits einige<br />

Musterhäuser mit diesen Putzen ausgestattet und vermessen. Die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

PCM sind beson<strong>der</strong>s für den Leichtbau (z.B. Holzriegelbau) sehr Erfolg<br />

versprechend, wo nur wenig thermische Speichermassen im <strong>Haus</strong> gegeben sind.<br />

1,5 cm Gipskartonplatte mit PCM hat, laut Berechnungen des Fraunhofer ISE<br />

Freiburg, die gleiche Wirkung wie 10 cm Betonwand, sofern temperaturmäßig <strong>der</strong><br />

Phasenwechsel ausgenützt werden kann.<br />

Denkbar wären auch solarbeheizte Wandheizungs- o<strong>der</strong> Deckenheizungspaneele<br />

mit PCM, die im Winter als aktivierte Wärmespeicher dienen. Folgende<br />

Forschungspunkte wären zudem notwendig:<br />

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Bei <strong>der</strong> Gebäudeintegration von Speichermassen kann eine wetterbasierte<br />

Regelung (Einbindung <strong>der</strong> Wettervorhersage in die La<strong>der</strong>egelung <strong>der</strong><br />

Speichermassen) zur signifikanten Verbesserung des Systems führen.<br />

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