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Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

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Sehr geehrter Herr Mack,<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren <strong>der</strong> "Zukunftswerkstatt CDU Baden-Württemberg",<br />

im folgenden möchte ich einige Ideen r<strong>und</strong> um Ihre Leitfragen einbringen <strong>und</strong> diese mit<br />

weiterführenden Gedanken <strong>und</strong> Anregungen von mir verbinden.<br />

Am wichtigsten muss für uns uns sein: Eine Politik mit Bürgernähe, klaren Werten <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>em Menschenverstand - <strong>und</strong> daher: eine Politik mit "Maß <strong>und</strong> Mitte".<br />

Wichtig ist nur bei all dem <strong>der</strong>zeitigen Gerede um mehr Bürgernähe, dass auch spürbar<br />

etwas passiert <strong>und</strong> nicht nur davon auf Parteitagen gesprochen wird. Hierzu gehört es<br />

meines Erachtens auch, nicht zu allem, was von <strong>der</strong> Parteispitze - sei es auf B<strong>und</strong>es- o<strong>der</strong><br />

Landesebene -, vorgegeben wird "Ja. Amen." zu sagen, son<strong>der</strong>n sich wirklich konstruktiv<br />

um die Interessen <strong>der</strong> Bürger zu bemühen <strong>und</strong> infolgedessen bestimmte Entscheidungen,<br />

die nicht sinnvoll sind auch einmal wie<strong>der</strong> zurückzunehmen o<strong>der</strong> <strong>zum</strong>indest Fehler ganz<br />

konkret einzugestehen! Ein Beispiel: Die Menschen verstehen, dass die För<strong>der</strong>ung von E10<br />

we<strong>der</strong> Vorteile für die Umwelt, noch für die Autofahrer, son<strong>der</strong>n lediglich für politische<br />

Bilanzen bringt <strong>und</strong> äußerten ihren Unmut. Dennoch bleibt die CDU-BW scheinbar stur bei<br />

diesem Thema <strong>und</strong> ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse <strong>zum</strong> Thema Biosprit, die<br />

belegen, dass E10 nicht sinnvoll ist.<br />

Wir dürfen nicht primär auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Industrie stehen, son<strong>der</strong>n sollten dies nur tun,<br />

wenn es für die Beschäftigten im Land wirklich Sinn macht! Dass wir letzteres tun glauben<br />

uns lei<strong>der</strong> sehr viele Menschen nicht mehr. Wir müssen daher wie<strong>der</strong> authentischer<br />

auftreten <strong>und</strong> unsere Politiker sollten hierzu bei Fernsehauftritten bodenständiger wirken<br />

<strong>und</strong> konstruktiver überlegen, anstatt sich darauf zu konzentrieren, den politischen Gegner<br />

von vorne bis hinten zu kritisieren! "Den puren Parteienstreit haben die Bürger satt", sagt<br />

nicht nur Guido Wolf. Wir würden gut damit fahren, öffentlich zu bekennen, dass es<br />

meistens nicht exakt eine „politische Wahrheit" gibt <strong>und</strong> daher haben wir es nicht nötig,<br />

durch <strong>und</strong> durch an<strong>der</strong>e Parteien zu bekriegen, son<strong>der</strong>n sollten orientiert am Wohle <strong>der</strong><br />

Bürger - <strong>und</strong> gerade auch des "kleinen Mannes" - für unsere Überzeugungen werben <strong>und</strong><br />

dabei den Menschen zuliebe gleichzeitig eine Offenheit für Neues zeigen. Was uns doch<br />

von an<strong>der</strong>en Parteien unterscheidet, ist dass wir eine "Mo<strong>der</strong>nisierung mit Augenmaß" <strong>und</strong><br />

nicht blinde ideologische Konzepte wollen, bzw. umsetzen wollen. Alles in allem möchte<br />

ich also trotz Grün-Roter Regierung in Baden-Württemberg darauf hinweisen, dass es bei<br />

den vielen Wechselwählern <strong>und</strong> Unentschlossenen nicht gut ankommt (<strong>und</strong> schon in<br />

vergangenen Wahlkämpfen nicht gut ankam), wenn man nur darauf setzt, auf dem<br />

Verhalten an<strong>der</strong>er Parteien „herumzuhacken“. In einzelnen Fällen <strong>und</strong> bei gr<strong>und</strong>legenden<br />

fehlerhaften Verhaltensweisen <strong>der</strong> neuen Regierung sage ich: Jawohl, deckt das auf!<br />

Aber <strong>der</strong> Schwerpunkt einer politischen Rede o<strong>der</strong> eines Fernsehauftrittes sollte darauf<br />

liegen, eigene Lösungskonzepte zu präsentieren, bodenständig aufzutreten <strong>und</strong> mit<br />

christlicher Nächstenliebe auch den politischen Gegner zu achten, sowie sich konstruktiv<br />

mit Kritik auseinan<strong>der</strong>zusetzen, anstatt dauerhaft alles was die CDU in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

beschlossen hat, schönzureden! Nur so bekommen wir wie<strong>der</strong> Glaubwürdigkeit!<br />

Im Gegensatz zu den Grünen sind wir bekanntlich unglaublich tief in <strong>der</strong> Bevölkerung, in<br />

den Kommunen verwurzelt. Wir müssen unsere zahlreichen Mitglie<strong>der</strong>zahlen <strong>und</strong><br />

Ansprechpartner vor Ort nutzen <strong>und</strong> den Bürgern häufiger begegnen. Denkbar wäre doch,<br />

dass Stammtische von Ortsverbänden eingerichtet werden, an denen z.B. einmal im Monat<br />

ein offener Austausch (nicht nur aber auch politischer Art) stattfindet <strong>und</strong> auch<br />

unabhängig von Wahlen, gelegentlich Stände in <strong>der</strong> Fußgängerzone aufgebaut werden<br />

(zusammen mit dem jeweiligen Abgeordneten, wenn er Zeit hat), um mit den Bürgern zu

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