Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

Hauptschulabschluss und eine gute Handwerksausbildung darf
nicht als zweite Lösung gewertet werden. Das setzt aber auch eine
enge Kooperation mit der Wirtschaft in Schulen und Universitäten
voraus, doch sollte diese nicht einseitig und zu Lasten der
Regierungen fallen, sondern vielmehr von ihr federführend und
bestimmt umgesetzt werden. Es bedeutet auch und hier kann man
die Politik in die Verantwortung nehmen, den Wert der jeweiligen
Bildungsabschlüsse zu propagieren und zu fördern, eine maßvolle
Förderung von Betrieben die Hauptschüler einstellt könnte eine
gute Idee sein.
Die Lehrpläne sollte aber auch wieder so gestaltet werden, dass
weder Schüler noch Lehrer überfordert sind. Es gibt zweifelsfrei
eine Zunahme an Wissen, doch wie sinnvoll ist es dieses Mehr
zwanghaft in noch kürzerer Zeit beibringen zu wollen. Was nützt
dieses Mehr an Wissen, wenn es in den Grundrechenarten ebenso
mangelt wie bei der deutschen Rechtschreibung (und dies gilt
leider bei allen Schulformen). Das Erlernen des Lernens ist allemal
hilfreicher als das „vollpacken“ mit zu viel Wissen. Hier gilt Klasse
statt Masse und Tiefe statt Breite.
Und deshalb muss eine gute Bildungspolitik auf einen nachhaltigen
Plan setzen, der von der Kleinkindbetreuung bis zur
Erwachsenenbildung aufeinander aufbaut und abgestimmt ist.
Bildung ist nicht nur das was in Schulen und Universitäten
stattfindet, sondern auch in Vereinen und Nachmittagsaktivitäten.
Die staatliche Subventionierung von Sport, Theatern, Museen und
Vereinen ist deshalb weiterhin wichtig und richtig. Doch auch hier
gilt das schöne angelsächsische Sprichwort „Who pays, plays!“
Derjenige der finanziert, sollte also auch mitbestimmen dürfen,
dass fängt bei Richtlinienkompetenzen in städtischen Verbänden
(Stadtverband für Sport, für Kultur, etc.) an und hört bei den
Gremien für Sozial- und Jugendarbeit auf. Hier ist eine richtige
Vernetzung wichtig. Dabei sollten aber nicht mehr bürokratische
Institutionen geschaffen werden, sondern vielmehr
zweckgebundene Fördermittel leichter (deswegen nicht
unkontrollierter) zugänglich gemacht werden.
Wir sollten uns auch nicht scheuen auf Spitzenförderung und Eliten
zu setzen, gerade im Sport und in der Forschung „ziehen“ Eliten
Eliten nach. Diese unsinnige und leidige Diskussion um den
Elitenbegriff müssen wir beenden und positiv besetzen.
Hervorragende Wissenschaftler sollten auch als solche
wahrgenommen und bezeichnet werden, darauf sollen und können
sie auch stolz sein. Der „Brain Train“ ins Ausland kann nur
unterbunden werden, wenn wir entsprechend mit unseren Eliten
umgehen und diese auch fördern. Einer soliden und guten
Ausbildung in Deutschland sollte auch eine Berufstätigkeit in
Deutschland folgen und nicht im Ausland. 6
Kooperation mit der
Wirtschaft
Lehrpläne überschaubar
gestalten
Von der
Kleinkindbetreuung bis
zum Master aufeinander
aufbauend
Fördermittel leichter
zugänglich machen
Eliten fördern
In den Bereichen der Finanzpolitik & Wirtschaftspolitik habe ich
zu wenig Erfahrung und Kompetenz um darüber zu schreiben,
jedoch wünsche ich mir, dass – auch wenn das populistisch
6 Die Schweiz bildet jetzt schon weniger Mediziner aus, da sie weiß, dass sie aus Deutschland
qualifizierten Nachwuchs erhält.
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