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Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

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Aus meiner Sicht verliert die CDU überall dort, wo ihr Vorhandensein nicht spürbar ist.<br />

An<strong>der</strong>s formuliert, die letzte Wahl wurde in den Großstädten verloren.<br />

Gerade in den ländlichen Regionen, in denen es eine direkte Rückmeldung <strong>der</strong><br />

demokratischen<br />

Beteiligung <strong>zum</strong> Bürger gibt, hat sie sich behaupten können. Wichtigste stabilisierende<br />

Maßnahme nach einem erfolgreichen Wahlgewinn muss daher sein, in den Großstädten<br />

eine Mitbestimmungsreform durchzuführen.<br />

Bsp. Mannheim (die Stadt, in <strong>der</strong> ich auf Ortsverbandsebene tätig bin)<br />

Für 30 000 Menschen im Gebiet meines Ortsverbandes Innenstadt / Jungbusch gibt es<br />

einen Bezirksbeirat, welcher nicht durch die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger gewählt ist - <strong>der</strong><br />

Bezirksbeirat setzt sich stattdessen anhand des Proporz <strong>der</strong> letzten Gemein<strong>der</strong>atswahl<br />

zusammen. Müssten "kleine Parteien" wie die Grünen, welche im gesamten Stadtgebiet<br />

(etwas mehr als 310 000 Einwohner) gerade knapp 200 Mitglie<strong>der</strong> haben, einen<br />

Komunalwahlkampf<br />

für dieses Gebiet bestreiten, könnten sie niemals im gleichen Maß Einflußmöglichkeiten<br />

erlangen.<br />

Folge: Die CDU profitiert in keiner Weise von ihrer Mitglie<strong>der</strong>zahl - zudem wird sie auf<br />

wenige<br />

Köpfe reduziert, die im Gemein<strong>der</strong>at o<strong>der</strong> bei B<strong>und</strong>es-/Landtagswahlen präsentiert<br />

werden <strong>und</strong><br />

die Größe ihrer Organisation wird durch die Wähler nicht wahrgenommen <strong>und</strong> bleibt bei<br />

<strong>der</strong><br />

Entscheidungsfindung unberücksichtigt.<br />

Zum an<strong>der</strong>en kommt <strong>der</strong> Bürgerwille nicht mehr in den Verwaltungen an - die<br />

Stadtgebiete sind<br />

sehr heterogen - die Machtfülle eines Oberbürgermeisters einer Großstadt in Baden-<br />

Württemberg ist nicht<br />

effizient, da dieser niemals <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong> Großstadt in seinen<br />

Entscheidungsmustern gerecht wird.<br />

(Ineffizienz aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Bürgernähe)<br />

Verstärkt wird dieser Effekt dadurch daß Entschei<strong>der</strong> geclustert leben<br />

(Vorstadt/Speckgürtel)- sie erfahren ihre Wirklichkeit also<br />

meist in gr<strong>und</strong>legend an<strong>der</strong>en Lebensverhältnissen als die Mehrheit <strong>der</strong> Stadtbewohner<br />

<strong>und</strong> werden<br />

mit <strong>der</strong>en Anliegen allein in aggregierter, versprachlichter Form konfrontiert.<br />

Vereinfacht ausgedrückt - die Entschei<strong>der</strong> wissen nicht aus erster Hand, womit sie es zu<br />

tun haben.<br />

Wichtig ist also, eine Neuordnung <strong>der</strong> städtischen Verwaltungen - es wird eine<br />

kleingliedrige Struktur<br />

verlangt, als Grössen könnte ich mir Teiler, welche <strong>der</strong> Durchschnittsgrösse mittelgrosser<br />

Städte entsprechen<br />

vorstellen. Für eine Stadt wie Mannheim würde dies bedeuten, dass sie ca. 5-8<br />

Bürgermeister <strong>und</strong><br />

Stadtverordnetenparlamente erhielte. Die Kompetenzen des Oberbürgermeister würden<br />

denen eines<br />

Landrates entsprechen.

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